Nanofokus-Computertomograph (Nano-CT)

• Fachliche Zuordnung: Zoologie
• Förderung: Förderung in 2025
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 562975652

Computertomographie allgemein ist ein auf Röntgenstrahlung basierendes bildgebendes Verfahren, das in Industrie, Medizin und Biologie zum Einsatz kommt. Analog zur konventionellen Computertomographie erlaubt ein Nano-Computertomograph (Nano-CT) die zerstörungsfreie Analyse der Struktur von Proben (z.B. Knochen), jedoch mit der entscheidenden Erweiterung, dass 1) auch mittlere bis große Proben durchleuchtet werden können und 2) unabhängig von der Probengröße extrem hochauflösende Aufnahmen und dreidimensionale (3D) Rekonstruktionen im Mikro- und Nanometerbereich möglich sind. Diese hohe Bildqualität ist für die präzise Untersuchung der externen und internen Struktur von biologischen Proben unerlässlich. Es besteht keine Redundanz zwischen dem Nano-CT und anderen Geräten am Institut. Vorhandene Bildgebungsverfahren bieten nur eine ungenügende Auflösung, sind nur für kleine Objekte nutzbar und/oder liefern keine 3D Darstellung. Erst durch die Nano-CT Technologie erhalten wir Einblick in die komplexen inneren Strukturen von organischen und anorganischen Systemen und können deren funktionelle Eigenschaften untersuchen. Hinzu kommt, dass die stete technologische Weiterentwicklung sowie die Optimierung der Benutzerfreundlichkeit ein Nano-CT in der aktuellen Zeit in Bezug auf den Kosten-Nutzen-Faktor zu einer überdurchschnittlich effizienten Anschaffung machen. Somit ist ein Nano-CT die ideale und dringend notwendige Ergänzung zu den an der Christian-Albrechts-Universität bereits vorhandenen Geräten, um den Wissenschaftsstandort Kiel nachhaltig zu stärken.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Nanofokus-Computertomograph (Nano-CT)
• Gerätegruppe: 4070 Spezielle Röntgengeräte für Materialanalyse, Strukturforschung und Werkstoff-Bestrahlung
• Antragstellende Institution: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
• Leiterin: Professorin Dr. Christine Boehmer