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Gleichzeitiger Blickkontakt und Blinzelsynchronisation als Prädiktoren für erfolgreiche Kooperation

Antragstellerin Dr. Alexandra Hoffmann
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 563079426
 
Das geplante Projekt untersucht die Rolle des gegenseitigen Blickkontakts und der Blinzelsynchronisation bei der Förderung von zwischenmenschlichem Vertrauen, Kooperation und Problemlösungsfähigkeit. Aufbauend auf dem Schwerpunktprogramm „Understanding Gaze (UGaze)“ ist diese Forschung auf das Thema (II) „Gaze Sharing“ ausgerichtet und untersucht, wie die Blickdynamik Verhaltensergebnisse in sozialen und kollaborativen Situationen beeinflusst. Mit Hilfe von dualer mobiler Eye-Tracking-Technologie wollen wir Blickinteraktionen in Echtzeit und ihre Auswirkungen auf Vertrauen und Entscheidungsfindung in einem wirtschaftlichen Vertrauensspiel sowie auf die Problemlösungseffizienz im Hidden-Profile-Paradigma erfassen. In der ersten Studie untersuchen wir die Auswirkungen von gegenseitigem Blickkontakt und Blinzelsynchronisation auf zwischenmenschliches Vertrauen und kooperatives Verhalten während wirtschaftlicher Vertrauensspiele von Angesicht zu Angesicht. Die Forschungsfragen konzentrieren sich auf das Ausmaß, in dem die Blickdynamik die Vertrauensbildung beeinflusst, und auf die Beziehung zwischen Blickkontakt und Blinzelsynchronisation. In der zweiten Studie wird diese Untersuchung auf kooperative Problemlösungsszenarien ausgedehnt und untersucht, wie die gemeinsame Aufmerksamkeit, vermittelt durch Blickkontakt und Blinzelsynchronisation, zur Problemlösungsleistung beiträgt. Außerdem untersuchen wir das Zusammenspiel zwischen geteilten Informationen und Blicksynchronisation und stellen die Hypothese auf, dass eine höhere Synchronisation kollektive kognitive Prozesse fördert. Dieses Projekt schließt wichtige Lücken im Verständnis des Blicks als Werkzeug mit Doppelfunktion - sowohl der Wahrnehmung als auch der sozialen Wahrnehmung - und bietet Einblicke in die Mechanismen der Synchronisation in kooperativen und problemlösenden Kontexten. Durch die Weiterentwicklung von Methoden mit dualem mobilem Eye-Tracking werden unsere Ergebnisse theoretische und praktische Implikationen für die Verbesserung der Zusammenarbeit in pädagogischen, organisatorischen und technologischen Umgebungen bieten.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Italien, Österreich
Kooperationspartner Dr. Thomas Maran
 
 

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