Detailseite
Genderungleichheit im akademischen Umfeld der VWL verstehen
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Martin Karlsson, Ph.D.; Professorin Dr. Kristina Strohmaier
Fachliche Zuordnung
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 563095891
Das vorliegende Projekt untersucht die gesamte Karriereentwicklung von akademischen Ökonom:innen im deutschsprachigen Raum, wobei der Fokus auf dem akademischen Publikationsprozess liegt. Ziel des Projekts ist es, geschlechtsspezifische Unterschiede in den Bereichen Netzwerken, Co-Autorenschaft, Publikationen und Anerkennung zu identifizieren, um die Ursachen der systematischen Benachteiligung von Frauen in der Disziplin zu verstehen. Eine zentrale Komponente des Projekts ist die Erstellung einer einzigartigen Datenbank, die Umfragedaten mit biografischen und bibliometrischen Informationen verknüpft. Diese Datenbank bildet die Grundlage für drei Hauptphasen der Forschung. Die wesentlichen Ziele der Unterprojekte lassen sich wie folgt zusammenfassen. 0. Erstellung einer bibliometrischen Datenbank: Es wird eine umfassende Datenbank entwickelt, die bibliografische Daten mit biografischen Informationen und Umfragedaten verknüpft. 1. Untersuchung von Geschlechterunterschieden in der Co-Autorenschaft: Es wird erforscht, welche Rolle Präferenzen und Überzeugungen bei der Bildung von Co-Autorenschaften spielen und wie sich geschlechtsspezifische Muster dabei manifestieren. 2. Ermittlung der Erfolgsfaktoren beim wissenschaftlichen Publizieren: Besonders untersucht werden Co-Autorenschaften und die Rolle der Elternschaft als mögliche Einflussfaktoren auf den Publikationserfolg. 3. Analyse von Geschlechtervorurteilen in der Anerkennung wissenschaftlicher Arbeiten: Hierbei wird auch der Wert von Co-Autorenschaften in gemischten Teams ermittelt und untersucht, inwieweit solche Teams eine höhere Anerkennung erfahren. Das Projekt zielt darauf ab, ein besseres Verständnis für die strukturellen und sozialen Mechanismen zu entwickeln, die den Karriereweg von Ökonom:innen prägen, und dabei insbesondere geschlechtsspezifische Ungleichheiten und deren Auswirkungen auf den beruflichen Erfolg zu analysieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
