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Kompaktes invertiertes Fluoreszenz-Phasenkontrast-Mikroskop für die Zellkultur
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 563232182
Die Differenzierung von induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSCs) in Organoide bedeutet einen großen Fortschritt für die Modellierung von Krankheiten in verschiedenen Geweben. Die Arbeitsgruppe „Disease Modeling“ ist seit der Berufung auf die W3-Universitätsprofessur für Humangenetik von Prof. Dr. med. Nataliya Di Donato an die Medizinischen Hochschule Hannover am Institut für Humangenetik der MHH tätig. Der Forschungsschwerpunkte umfassen innovative Zellmodelle zur Untersuchung von Zytoskelett-Erkrankungen, insbesondere im Kontext von neuronalen Entwicklungsstörungen, Immundefizienz und seltenen Krebsarten. Ziel ist es, bislang unbekannte Pathomechanismen aufzuklären und zur Entwicklung neuer Therapien beizutragen. Für die kontinuierliche Überwachung der Entwicklung und abschließende umfangsreiche Analyse der Organoide ist ein multifunktionales All-in-One-Mikroskop in der unmittelbaren Nähe der Zellkulturräume unerlässlich. Das Gerät muss sowohl fixiertes als auch lebendes Gewebe untersuchen können und die Langzeitdokumentation von Zellkulturen in einer CO2-Kammer ermöglichen. Zudem soll es eine Fluoreszenzmikroskopie im belichteten Laborraum ermöglichen. Hiermit wird ein kompaktes invertiertes Fluoreszenz-Phasenkontrast-Mikroskop beantragt, das direkt im Zellkulturraum installiert werden kann. Das Mikroskop soll zusätzlich in den Forschungsvorhaben der Arbeitsgruppe von Prof. Maximilian Lenz (Direktor des Instituts für Neuroanatomie und Zellbiologie, MHH) eingesetzt werden. Die Laborräume der Arbeitsgruppe Lenz befinden sich in der unmittelbaren räumlichen Nähe. Somit wird der Transport der Zellproben und das damit verbundene Risiko des Zelltodes und/oder Kontamination vermieden. Die Arbeitsgruppe Lenz erforscht wie Mikroglia die neuronale Anpassung unter normalen und pathologischen Bedingungen beeinflussen. Um neue Erkenntnisse über Entzündungen, neuronale Schaltkreise und die Migration von Mikroglia nach lokalen Läsionen zu gewinnen, sollen die dynamischen Interaktionen zwischen Mikroglia und Neuronen visualisiert werden. Dabei sollen unter anderem Live-Cell-Imaging-Techniken zur Untersuchung der Mikroglia-Migration zum Einsatz kommen. Das Mikroskop wird über die virtuelle Geräteplattform in den Gerätepool der MHH aufgenommen und steht somit auch für die Experimente anderer Arbeitsgruppen zur Verfügung.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Kompaktes invertiertes Fluoreszenz-Phasenkontrast-Mikroskop für die Zellkultur
Gerätegruppe
5000 Labormikroskope
Antragstellende Institution
Medizinische Hochschule Hannover
Leiterin
Professorin Dr. Nataliya Di Donato
