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Evolution und Entwicklung von selektierten neuralen Netzwerken und ihre Rolle bei der Ausprägung von kooperativem Verhalten der Arbeitsbienen
Antragsteller
Professor Dr. Martin Beye
Fachliche Zuordnung
Evolutionäre Zell- und Entwicklungsbiologie der Tiere
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 563429529
Die Evolution der Eusozialität in Vertebraten und Invertebraten führte zu anspruchsvollen kooperativen Verhaltensweisen, welche Individuen in eine Gruppe einbinden. In der westlichen Honigbiene (Apis mellifera) sind diese anspruchsvollen kooperativen Verhaltensweisen nicht erlernt, sondern angeboren. Sie müssen während der Entwicklung in die Arbeiterinnenkaste einprogrammiert werden. Jedoch ist nur rudimentär verstanden, wie angeborene Entwicklungsprogramme das reiche kooperative Verhaltensrepertoire in den Arbeitsbienen realisieren und manifestieren. Das Ziel der vorgeschlagenen Arbeiten ist es, zu verstehen, wie das kasten-bestimmende Signal die Entwicklung von selektierten neuronalen Netzwerken reguliert, die dem Arbeiterinnen- und nicht dem Königinverhalten zugrunde liegen. Diese Arbeiten werden neue Erkenntnisse zur Evolution der Eusozialität und der Programmierung von angeborenen Verhaltensweisen im Allgemeinen liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
