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Koordinationsfonds
Antragstellerin
Professorin Dr. Tanja Vogel
Fachliche Zuordnung
Entwicklungsneurobiologie
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 563430056
Das übergeordnete Ziel des SPP 2502 EPIADAPT ist es, Mechanismen der epigenomischen Anpassung während der Entwicklung des zentralen Nervensystems (ZNS) sowohl auf molekularer als auch zellulärer Ebene zu verstehen. In diesem Kontext hat das SPP 2502 zwei wichtige Bereiche identifiziert, in denen die teilnehmenden Gruppen wissenschaftlich arbeiten, um (i) in mechanistischem Detail zu verstehen, welche Signalwege an Chromatinmodifikationen konvergieren bzw. wie Letztere Signalwege kontrollieren, und um (ii) epigenomische Anpassungen und zelluläre Konsequenzen zu verbinden. Eine effektive Koordination der teilnehmenden Gruppen ist notwendig, damit die Zielsetzung eines mechanistischen Verständnisses erreicht wird, und sich dieses in angrenzende Forschungsgebiete translatieren lässt. Durch die Koordination des SPP 2502 werden Standards für den Einsatz neuer Technologien gesetzt, wie z. B. die Generation von Hirnorganoiden, Einzelzell-Hochdurchsatzsequenzierung, bioinformatische Analysen und Datenmanagement. Mit diesen Standards vor Augen, fokussieren sich die koordinativen Aufgaben: (i) auf die Unterstützung der interdisziplinären Kollaborationen in den Feldern Epigenomik, molekulare Neurowissenschaften und computer-gestützte Biologie, (ii) auf die Verbreitung technischer Innovationen wie Hirnorganoide, Einzelzell-Multiomics, oder CRISPR/Cas9-vermittelte lokus-spezifische epigenetische Perturbation, und (iii) auf die Integration molekularer und zellulärer Erkenntnisse einzelner Projekte, um einen größeren Überblick der epigenetischen Landschaften im sich entwickelnden ZNS zu gewinnen. Die Koordinationsherausforderung wird durch mehrere Module abgedeckt, zu denen der wissenschaftliche Manager gehört, der sich der organisatorischen und administrativen Aufgaben sowie der Qualitätskontrolle annehmen wird. Um letztendlich einen Datenaustausch zwischen den teilnehmenden Gruppen zu erlauben, unterstützt die Koordination einen zentralisierten Service zur Generation von Organoiden. Da Organoide eine inhärente Variabilität aufweisen, das SPP aber Nutzbarkeit von Daten in unterschiedlichen Gruppen fördern will, ist hier die Etablierung eines Standards von besonderer Bedeutung. Regelmäßige Treffen der SPP 2502 Mitglieder und deren Fortbildung durch spezifische Workshops, sind Maßnahmen zur Förderung von Standards, Interaktionen und des wissenschaftlichen Fortschritts. Das SPP 2502 unterstützt den wissenschaftlichen Nachwuchs durch diese Treffen und Workshops sowie durch eine Auszeichnung für exzellente Forschungsanträge im Bereich der Neuroepigenetik. Das strukturierte Betreuungsprogramm von Doktoranden dient der Förderung der frühen wissenschaftlichen Unabhängigkeit. Die Qualität des SPP 2502 zeigt sich schlussendlich durch die erfolgreiche Integration von zwei Experten als Mercator-Fellows, die komplementäre und zukunftsweisende Expertise in der Einzelzelltechnologie und bioinformatischen Analyse einbringen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
