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Erschließung und Teildigitalisierung der historischen Kirchenbibliotheken in Sachsen-Anhalt

Fachliche Zuordnung Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Evangelische Theologie
Frühneuzeitliche Geschichte
Katholische Theologie
Theater- und Medienwissenschaften
Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 563650280
 
Im Rahmen des Projekts sollen 23.582 Handschriften und Drucke des 15. bis 19. Jahrhunderts in 17 Bibliotheken der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands (EKM) in Sachsen-Anhalt, die sich überwiegend noch an ihrem Entstehungsort befinden, erschlossen werden. Es handelt sich um die Bibliotheken in Alsleben, Aschersleben, Burg, Gardelegen, Goseck, Großmühlingen, Könnern, Kollenbey, Lutherstadt Eisleben, Naumburg, Parey, Querfurt, Salzwedel (zwei Bibliotheken), Seehausen, Stolberg und Zeitz. Das Projekt strebt die vollständige und zusammenhängende online-Katalogisierung der bis 1850 entstandenen Drucke und Handschriften der genannten 17 Kirchenbibliotheken in Sachsen-Anhalt an. Erschlossen werden die Bibliotheksobjekte nach den aktuellen Richtlinien und Standards in den einschlägigen Online-Nachweisinstrumenten nach einem abgestuften Verfahren entsprechend der jeweiligen Erschließungssituation. Die Handschriften sollen im Handschriftenportal verzeichnet werden. Sämtliche vor 1850 entstandenen Drucke sollen im Verbundkatalog K10plus einschließlich ihrer Provenienzen erschlossen sowie in den Referenzkatalogen GW, VD16, VD17 und VD18 nachgewiesen werden. Darüber hinaus sollen nach den Praxisregeln der DFG alle Titel, die noch nicht im GW, VD16, VD17 und VD18 nachgewiesen sind, alle Titel die dort schon nachgewiesen, aber deren Digitalisierung noch nicht erfolgt und auch nicht geplant ist und herausragende Objekte (mittelalterliche Handschriften, Inkunabeln und Drucke mit Exemplarspezifika) digitalisiert werden (ca. 5.000 Objekte). Die Digitalisate werden im K10plus und den jeweiligen Referenzkatalogen nachgewiesen, mit Meta- und Strukturdaten versehen sowie auf den Servern der SBB entsprechend den FAIR-Prinzipien präsentiert und langzeitarchiviert. Aus konservatorischen und finanziellen Gründen soll die Katalogisierung nach Möglichkeit am Bibliotheksort erfolgen, woraus sich 15 einzelne Arbeitsstandorte ergeben. Der Exemplarnachweis in den nationalbibliographischen Verzeichnissen (VD16, VD17) erfolgt auf der Grundlage der Daten im K10Plus in einem automatisierten Verfahren. Die Provenienzerschließung basiert auf den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Alte Drucke beim GBV und den verbundübergreifenden Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Handschriften und Alte Drucke des dbv. Die Digitalisierung soll zentral in der SBB erfolgen, die über die notwendige technische Ausstattung verfügt.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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