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Pränatale Depression, Angst und Frühgeburt: Die Rolle von Cortisol und möglichen Moderatoren

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 563932396
 
Kinder, die als Frühgeburt geboren werden, tragen ein erhöhtes Mortalitӓts- und Morbiditӓtsrisiko mit möglicher Beeinträchtigung ihrer physischen Gesundheit und neurologischen Entwicklung. Frühgeburtlichkeit stellt eine globale Herausforderung mit weitreichenden Konsequenzen dar, da über 10 % aller Lebendgeburten weltweit zu früh geboren werden. Obwohl für die Frühgeburt viele Risikofaktoren beschrieben wurden, ist in der klinischen Praxis häufig keine klare Zuordnung dieser Risikofaktoren möglich. Die Reaktion des Körpers auf Stress hängt von der Funktion der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse ab, welche sich während einer Schwangerschaft verändert. Das Vorliegen einer pränatalen Depression und pränatalen Angstsymptomatik ist mit einem höheren Frühgeburtsrisiko assoziiert. Außerdem zeigen Studien einen Zusammenhang zwischen pränataler Depression und Angst und dem Stresshormon Cortisol während der Schwangerschaft, sowie zwischen dem pränatalen Cortisolspiegel und Frühgeburtsraten. Moderierende Faktoren für Assoziationen mit mütterlichen Cortisollevel können einerseits das fetale Geschlecht und andererseits Misshandlungen in der Kindheit der Mutter sein. Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, Assoziationen zwischen pränataler depressiver Symptomatik, pränataler Angstsymptomatik, maternalen Cortisolspiegeln in der Schwangerschaft und dem Frühgeburtsrisiko sowie dem Schwangerschaftsalter bei Geburt zu untersuchen. Dabei werden das fetale Geschlecht und der Zustand der Mutter nach Kindesmisshandlung als mögliche moderierende Einflüsse einbezogen. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts können zu Verbesserungen der Prävention, Diagnostik und Therapie von Frühgeburten beitragen.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug USA
 
 

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