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Konfokales Laser-Scanning-Mikroskop (cLSM)

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung in 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 564097633
 
Das beantragte Mikroskopsystem soll als zentrales Forschungsgerät am Institut für Zellbiologie für die Bearbeitung von drittmittelfinanzierten Forschungsprojekten der Universitätsmedizin Rostock (UMR), Universität Rostock, zum Beispiel im SFB1270 ELAINE, eingesetzt werden. Das vorhandene Gerät ist "out of support" und kann nicht mehr zuverlässig eingesetzt werden. Die konfokale Laser-Scanning-Mikroskopie (cLSM) wird seit etwa 40 Jahren in der Forschung eingesetzt und findet immer mehr Verbreitung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fluoreszenz-basierten Mikroskopen kann das cLSM Schichten von (biologischen) Proben optisch schneiden und damit detaillierte, klar abgegrenzte Bilder von subzellulären Strukturen liefern. Gerade bei der Untersuchung von komplexen Strukturen und zellulären Interaktionen ist diese überragende Auflösung am cLSM wesentlich. Ein weiterer Vorteil des cLSMs bietet die Erfassung und Rekonstruktion von 3-dimensionalen Bildern für die Analyse von Zellmorphologie, -dynamik und der räumlichen Organisation von Proteinen/Molekülen innerhalb der Zelle/Probe. Aufgrund der punktuellen Beleuchtung des Systems werden Photobleaching- und Phototoxizitäts-Effekte vermieden und damit längere Beobachtungszeiträume ermöglicht. Ausgestattet mit einer Inkubationseinheit (Temperatur- und CO2) ist das System auch für das Live-Cell Imaging geeignet. Jetzige cLSM Systeme bieten zudem eine simultane spektrale Detektion mehrerer schwacher Markierungen mit höchster Lichtausbeute, wodurch komplexe Experimente mit mehreren Fluoreszenzmarkern detektiert und differenziert werden können. Neuartige Verarbeitung und Analyse erlaubt eine anschließende Quantifizierung der Bilder/Daten. Somit werden reproduzierbare Ergebnisse und automatisierte Analysen ermöglicht, was für eine wissenschaftliche Validität und Publikationen unerlässlich ist. Die Durchführung solcher umfassenden Forschungsansätze fördert die Interdisziplinarität und erweitern das Spektrum der experimentellen Fragestellung. So kann das cLSM in verschiedenen Forschungsfeldern wie bspw. Zellbiologie, Neurologie aber auch Materialwissenschaften eingesetzt werden. Die Anschaffung eines cLSM kann somit die Zusammenarbeit vieler Disziplinen fördern und für die Stärkung unseres wissenschaftlichen Netzwerks und unserer Forschungskompetenzen beitragen. Die Forschungsprojekte, die mit diesem Gerät unterstützt werden sollen, werden von der DFG und der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Der Fokus liegt auf dem Forschungsschwerpunkt der UMR - HealthTechMedicine - und bezieht sich auf die regenerative Medizin, einschließlich der Entwicklung von Implantaten zur Regeneration von Knochen, Knorpel und Weichgewebe. Diese Förderprogramme setzen eine moderne Ausrüstung voraus, damit komplexe und hochkarätige Forschungsprojekte/Anträge unterstützt werden können. Das cLSM wird am gut etablierten Standort im Biomedizinischen Forschungszentrum eingesetzt und von kompetenten Wissenschaftlern verwaltet.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Konfokales Laser-Scanning-Mikroskop (cLSM)
Gerätegruppe 5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution Universität Rostock
Leiterin Dr. Henrike Rebl
 
 

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