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Gesundheits-, verhaltens- und umweltbezogene Herausforderungen (HeBEC-Netzwerk)

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 564980768
 
Im wissenschaftlichen Netzwerk HeBEC werden zentrale Fragen an der Schnittstelle von menschlichen Verhaltensindikatoren, psychischen Störungen, Schutzfaktoren für Gesundheit, Public Health, gesellschaftlicher Resilienz und umweltbezogenen Herausforderungen thematisiert. Ziel ist es, die langfristigen Beziehungen zwischen steigenden Temperaturen, weiteren durch den Klimawandel bedingten Naturgefahren, psychischen Störungen und der Gesundheit von Erwachsenen zu analysieren und diskutieren. Einbezogen werden dabei die Konzepte der Öko-Angst und der Akzeptanz von Technologien zur Anpassung an den Klimawandel. Beide Konzepte beschreiben bedeutende emotionale Reaktionen auf die anhaltenden Umweltveränderungen und notwendigen Innovationen in Umgebungen, deren langfristige psychologische Auswirkungen thematisiert werden. Zudem wird die Rolle psychologischer Schutzfaktoren, wie soziale Kompetenzen oder Bewältigungsstrategien, anhand vorhandener Forschungsdaten und Daten aus sozialen Medien analysiert – sowohl auf individueller Ebene als auch im Hinblick auf die lokale Akzeptanz von Projekten zur Anpassung an den Klimawandel. Darüber hinaus wird das Potenzial neuer technologischer Entwicklungen, einschließlich generativer künstlicher Intelligenz, analysiert und diskutiert, um die Erkenntnislage für mögliche Strategien zur Bewältigung klimawandelbedingter Herausforderungen für die mentale Gesundheit zu stärken. Schließlich geht es auch darum, inwiefern die Nutzung solcher Technologien durch Erwachsene die Beziehung zwischen Klimawandel und psychischen Störungen schwächen kann. Gemeinsam wird zunächst ein integriertes theoretisches Rahmenwerk weiterentwickelt, das die genannten Zusammenhänge erklärt. Dieser theoretische Rahmen dient danach den theoriegeleiteten Meta- und Sekundärdatenanalysen, aus denen Implikationen für weiterführende Forschung zu praktischen Interventionen zusammengefasst werden, um die individuelle und öffentliche Gesundheit zu unterstützen und nachhaltiges Verhalten im Sinne der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu fördern.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
Mitverantwortlich(e) Professorin Dr. Andrea Chmitorz
 
 

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