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Rolle des Chloroplasten-Epitranskriptoms und die Beteiligung der plastidären RNA-Methyltransferasen PFC1 und TRM1c bei Kälte
Antragsteller
Privatdozent Dr. Jörg Meurer
Fachliche Zuordnung
Pflanzenphysiologie
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 565335356
Die Rolle des Chloroplasten-Epitranskriptoms und die Beteiligung der plastidären RNA-Methyltransferasen PFC1 und TRM1c bei Kälte. RNA-Modifikationen wie m6A-Markierungen sind in lebenden Organismen weit verbreitet und eng mit Entwicklungsprozessen und verschiedenen Stressreaktionen verbunden. Wichtig ist, dass m6A-Methylierungsmarkierungen in zytosolischen mRNAs, die mit Chloroplastenkategorien zusammenhängen, weit verbreitet und in Chloroplasten-mRNAs stark angereichert sind. Bemerkenswerterweise ist unser Verständnis von epitranskriptomischen Faktoren der Chloroplasten-mRNA (writers, readers and erasers) praktisch nicht vorhanden und das Wissen über rRNA-Modifikationen sehr gering. Wir haben die Auswirkungen der m6A-Methylierung auf zytosolische RNAs gezeigt, insbesondere die Verbesserung der Kälteresistenz, die hauptsächlich die Photosynthese und andere Chloroplastenfunktionen beeinflusst. Zahlreiche Hinweise deuten darauf hin, dass die RNA-Methylierung in Chloroplasten eine wichtige Rolle bei der Kälteakklimation spielt. Diese Studie zielt darauf ab, die Funktion der beiden Chloroplasten-RNA-Methyltransferasen PFC1 und TRM1c bei der Vermittlung der Kälteresistenz aufzuklären. Beide Faktoren tragen signifikant zur Kälteresistenz bei Pflanzen bei und unsere Analysen sind bereits weit fortgeschritten. Mithilfe ausgeklügelter RNA-Studien und direkter RNA-Sequenzierung wollen wir die bedeutende Rolle des Chloroplasten-Epitranskriptoms bei der Entschlüsselung der Mechanismen aufdecken, die der Kälteresistenz von Pflanzen zugrunde liegen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
