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Zugänglichkeit, Digitalisierung und Analyse historischer, europäischer Dissertationen [Dissify]

Fachliche Zuordnung Öffentliches Recht
Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 565356721
 
Trotz ihrer wissenschaftlichen Relevanz sind viele Dissertationen schwer zugänglich, was sowohl die Forschung als auch die akademische Anerkennung der Originalautoren beeinträchtigt. Das Pilotprojekt "Zugänglichkeit, Digitalisierung und Analyse historischer, europäischer Dissertationen [Dissify]" befasst sich mit der Digitalisierung und rechtlichen Erfassung historischer, medizinischer Dissertationen im ostsee-europäischen Raum zwischen 1880 und 1950. Drei Hauptziele sollen erreicht werden: (1) Prototyp-Erstellung zur automatisierten Ermittlung von Sterbedaten, (2) Prüfung wissenschaftshistorischer Forschungspotenziale in digitalisierten Dissertationen und (3) Erstellung eines rechtlichen Gutachtens zur umfassenden Nutzung der europäischer Dissertationen. Ziel des Projekts ist es, diese Dissertationen nach Klärung urheber- und datenschutzrechtlicher Fragestellungen freizugeben und digital, auch im Kontext von KI und Large Language Models, für die wissenschaftliche Community nutzbar zu machen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Erfassung und Anreicherung von Metadaten, die die urheberrechtliche Situation klären sollen, insbesondere durch die Ermittlung von Sterbedaten der Autoren. Neben rechtlichen Überprüfungen werden auch wissenschaftshistorische Studien durchgeführt, die die Bedeutung und den Einfluss dieser Dissertationen im wissenschaftlichen Diskurs untersuchen. Zu den interdisziplinären Bemühungen gehört auch die Vernetzung mit anderen Pilotprojekten und der wissenschaftlichen Community, um den Wissenstransfer und die Nutzung der Ergebnisse weiter zu fördern. Diese Ergebnisse sollen mittels Leitlinien für jede Einrichtungen nachnutzbar sein, aber auch die Basis für die Vision einer europäischen Dissertationen-Plattform legen. Das Projekt strebt eine umfassende Nachnutzung der entwickelten Methoden und Erkenntnisse an, um langfristig die digitale Verfügbarkeit und wissenschaftliche Integration historischer Dissertationen zu verbessern.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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