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Mehrdimensionale Modellierung von Resilienz und Vulnerabilität gegenüber Psychopathologie

Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 565884245
 
Aversive Umwelterfahrungen können das Risiko für die Entwicklung psychiatrischer Störungen erhöhen. Doch die Mechanismen, warum manche Individuen eine Psychopathologie entwickeln, während andere dies nicht tun, bleiben unklar. Dies ist auch auf den Mangel an Indikatoren für Anfälligkeit und Resilienz gegenüber psychischen Erkrankungen zurückzuführen. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen, indem es die unterschiedlichen Reaktionen von Individuen auf widrige Erfahrungen modelliert und die dabei wirkenden neurobiologischen Mechanismen aufdeckt. Wir planen, dies durch die Nutzung großer Datenkohorten und den Einsatz fortschrittlicher Deep-Learning-Technologien zu erreichen. Insbesondere wird unser Modellierungsrahmen i) die Beziehung zwischen Widrigkeiten und psychischer Gesundheit unter Verwendung eines normativen Modells abbilden, ii) individuelle Risiko- und Resilienzmarker identifizieren, indem individuelle Abweichungen von diesem normativen Modell quantifiziert werden, iii) diese Abweichungen mit multimodalen Gehirnmerkmalen integrieren, um zugrundeliegende Mechanismen und Biomarker aufzudecken. Dieser Ansatz ermöglicht die Kartierung individueller Marker von extremer Resilienz und extremem Risiko für psychiatrische Störungen und könnte ein wichtiger Schritt in Richtung Präzisionsmedizin in der Psychiatrie sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Niederlande
Kooperationspartner Professor Andre Marquand, Ph.D.
 
 

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