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Mikrobielle Einflüsse auf den Metabolismus von Lebermetastasen des kolorektalen Karzinoms und deren Bedeutung für das Therapieansprechen

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Laura Hinze; Dr. Jens Puschhof
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 537604907
 
Das intratumorale Mikrobiom des kolorektalen Karzinoms ist aktuell Gegenstand intensiver Forschungsarbeiten. In diesem Zusammenhang wurden wichtige mikrobielle Funktionen bei der Mutagenese, der Signalübertragung, dem Stoffwechsel und dem Therapieansprechen identifiziert. Obwohl es überzeugende Hinweise für eine mikrobielle Besiedlung von Lebermetastasen des kolorektalen Karzinoms gibt, ist überraschend wenig über die funktionellen Auswirkungen dieses Mikrobioms innerhalb der Metastasen des kolorektalen Karzinoms bekannt. Der aktuelle Stand der Forschung weist daraufhin, dass Tumorzellen und Bakterienstämme, die aus dem Darm in das lokale Milieu der Leber einwandern können, miteinander kommunizieren und diese Interaktionen Einfluss auf das Verhalten am Ort der Metastasierung haben. Aus diesem Grund stellen wir die Hypothese auf, dass die intratumorale Mikrobiota und deren Metabolite metabolische Veränderungen induzieren können, die die Metastasierungsphänotypen und damit das Ansprechen auf eine Systemtherapie beeinflussen können. In dem vorgeschlagenen Projekt wollen wir daher die Wechselwirkungen zwischen der Mikrobiota, mikrobiellen Metaboliten und dem Metabolismus der Tumorzellen mittels in vivo und gezielter in vitro CRISPR-Ansätze analysieren. Zudem wollen wir die direkte Interaktion von Tumororganoiden und ausgewählten Bakterienstämmen untersuchen, mit dem Ziel den Einfluss der Bakterienstämme auf die klonale Heterogenität im Tumor, das Wachstumsverhalten der Tumorzellen in den Metastasen und damit auf das Ansprechen systemischer Therapien zu verstehen. Insgesamt sollen die Ergebnisse unseres gemeinsamen Projektes Einblicke in die vielfältigen Interaktionen des Mikrobioms mit dem Tumormetabolismus geben, die die lokale metabolische Nische der Tumorzellen und damit auch das Ansprechen auf die Behandlung bestimmen. Die Charakterisierung der Wechselwirkungen zwischen genomischen Krebsveränderungen und deren Interaktion mit intratumoralen Mikrobiota und ihren Stoffwechselprodukten, sollen dazu beitragen neue Zielstrukturen für eine personalisierte Therapie des kolorektalen Karzinoms zu identifizieren.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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