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Das Sowjetische verlernen. Entkolonialisierung der sowjetischen Raumvorstellungen.

Antragstellerin Dr. Sofia Gavrilova
Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 566215725
 
Das wissenschaftliche Hauptziel des Projekts "Unlearning the Soviet" besteht darin, zu untersuchen, wie die Entwicklung der epistemologischen Unabhängigkeit bei der Produktion von geografischem Wissen und insbesondere der räumlichen Vorstellungen mit der Konstruktion neuer räumlicher und nationaler Identitäten in den ehemaligen Sowjetrepubliken zusammenhängt. Das System der öffentlichen und schulischen geographischen Bildung, das in der Sowjetunion eingeführt wurde, hat spezifische Narrative, Wissen und Vorstellungswelten entwickelt, die die "Peripherien" und ihre Darstellung beherrschen. Das Projekt untersucht insbesondere, ob die räumlichen Vorstellungen, die der sowjetische Staat gegenüber den "Peripherien" entwickelt hat, in den neuen souveränen Ländern, die nach der Auflösung der Sowjetunion entstanden sind, fortbestehen, oder ob sie angefochten wurden und Teil des Aufbaus der Unabhängigkeit von der imperialen und sowjetischen Vergangenheit sind. Das Projekt soll drei Jahre lang in Georgien und Tadschikistan durchgeführt werden und besteht aus zwei Arbeitspaketen. Die Ergebnisse würden unser Verständnis dafür verbessern, wie die ehemaligen Sowjetstaaten ihre nationalen Identitäten herstellen, welche Ansätze sie bei der Entsowjetisierung verfolgen und welche Narrative über die imperiale und sowjetische Vergangenheit existieren, wie der "sowjetische Raum" mit seinen Hierarchien heute angefochten wird und welche neuen Vorstellungen und Räume an seine Stelle treten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Georgien, Tadschikistan
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner Dr. Mariam Darchiashvili; Dr. Masnav Navruzbekov
 
 

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