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Auf Weg zum globalisierten Christentum: Die europäische Ökumene und die Entdeckung der 'Dritten Welt' zwischen 1966 und 1973
Antragstellerin
Professorin Dr. Katharina Kunter
Fachliche Zuordnung
Evangelische Theologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 56624288
Die sich seit den 50er Jahren vollziehende Dekolonisation in Asien und Afrika förderte das Selbstbewusstsein der „jungen Kirchen“ in der „Dritten Welt“. Besonders deutliche Auswirkungen auf das bisherige Selbstverständnis hatte dies in der europäischen Ökumene, insbesondere im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK). Das Forschungsprojekt untersucht am Beispiel der Weltkonferenz für Kirche und Gesellschaft in Genf (1966), der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Uppsala (1968) und der Weltmissionskonferenz in Bangkok (1973), wie die Entdeckung kirchlicher Transnationalität zu neuen Fragestellungen und Einsichten in die bleibende Verantwortung der Kirchen aus dem „Norden“ gegenüber dem „Süden“ führte und sich dadurch allmählich europazentrierte Wahrnehmungen in Richtung eines globalisierten Christentums öffneten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
