Langer Forschungsaufenthalt von Prof. Laura De Laporte am ICORD Vancouver zur Erprobung der Anisogel-Technologie in Ratten-Rückenmarksverletzungsmodellen.

• Antragstellerin: Professorin Dr.-Ing. Laura De Laporte
• Fachliche Zuordnung: Biomaterialien
• Förderung: Förderung seit 2025
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 566496672

Mit diesem Projekt soll ein 6,5-monatiger Forschungsaufenthalt von Prof. Laura De Laporte am ICORD in Vancouver finanziert werden, um In-vivo-Studien an einem Rattenmodell für Rückenmarksverletzungen durchzuführen. Diese Studien sind notwendig, um die Anisogel-Technologie für die Reparatur des Rückenmarks weiter zu optimieren und zu testen. Die Anisogel-Technologie, die am DWI-Leibniz-Institut für Interaktive Materialien patentiert wurde, wurde in ersten In-vivo-Versuchen am ICORD getestet und zeigte ermutigende Ergebnisse. Wir glauben jedoch, dass das Anisogel noch weiter optimiert werden muss, da viele Neurite auch um das Gel herum wachsen und der Oberfläche des Gels folgen, während für ein funktionales Wiederherstellung ein stärkeres Wachstum der Neurite durch das Anisogel erforderlich wäre. Dies kann möglicherweise durch die Kopplung von mehr bioaktiven Peptiden, einschließlich mehr magneto-responsiven Stäbchen, durch die Verwendung von schneller abbaubaren Peptid-Vernetzern oder möglicherweise ohne ein umgebendes Hydrogel, sondern nur durch die Injektion von bioaktiven magneto-responsiven Mikrogel-Stäbchen erreicht werden. Die Injektion der Mikrogele ohne eine Hydrogelvorläuferlösung, die um die ausgerichteten Stäbchen herum geliert, würde größere Poren schaffen, die das Einwachsen von Zellen erleichtern. In diesem Fall könnten wir eine hohe Konzentration von Stäbchen injizieren, die sich ausrichten und chemisch miteinander verbinden lassen, um die Biomaterialstruktur zu stabilisieren. Die erzielten Ergebnisse werden für die Weiterentwicklung und Umsetzung dieser Technologie in die Klinik von entscheidender Bedeutung sein und Menschen helfen, die eine Rückenmarksverletzung erlitten haben. Sie werden auch für die Gemeinschaft die sich mit der Reparatur des Rückenmarks befasst, von großem Interesse sein.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Internationaler Bezug: Kanada
• Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner: Professorin Karen Cheung, Ph.D.; Professor John Madden, Ph.D.; Professor Dr. Wolfram Tetzlaff, Ph.D.