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Wohlfahrt und Körpergröße in Eurasien: Aufbau einer umfassenden historischen Datenbank
Antragsteller
Professor Dr. Jörg Baten
Fachliche Zuordnung
Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 566640904
Dieses Projekt zielt darauf ab, den bestehenden Datensatz zur menschlichen Körpergröße in Eurasien, der aus dem Global History of Health (GHH) Project stammt, zu erweitern, indem zentrale kontextuelle Variablen integriert werden, die für das Verständnis der Determinanten von Körpergrößenmustern entscheidend sind. Insbesondere konzentriert sich die bisherige Forschung zu Körpergrößenmustern in Asien weitgehend auf das 20. Jahrhundert, was erhebliche Lücken in unserem historischen Verständnis dieser Muster sowie der sozioökonomischen und ökologischen Einflussfaktoren hinterlässt. Um diese Lücken zu schließen, wird dieses Projekt systematisch kontextuelle Informationen aus der archäologischen Literatur extrahieren und in quantifizierbare Variablen wie Siedlungsmerkmale, landwirtschaftliche Praktiken, Grabbeigaben und Migrationsmuster umwandeln. Durch die Integration dieser Variablen mit den bestehenden Körpergrößendaten wird das Projekt eine solide Grundlage für die Analyse der sozioökonomischen und ökologischen Faktoren schaffen, die die menschliche Körpergröße im Laufe der Zeit beeinflusst haben. Der erweiterte Datensatz wird nicht nur unser Verständnis von Wohlstandsentwicklungen in Europa und Asien vertiefen, sondern auch eine robuste Basis für vergleichende Studien in den Bereichen Wirtschaftsgeschichte, Gesundheit und menschliche Entwicklung bieten. Dadurch werden neue Erkenntnisse darüber gewonnen, wie sozioökonomische und ökologische Bedingungen die menschliche Körpergröße in verschiedenen historischen Epochen geprägt haben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
