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find.software: Grundlagen für die interdisziplinäre Auffindbarkeit von (Forschungs-)Software

Fachliche Zuordnung Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Datenmanagement, datenintensive Systeme, Informatik-Methoden in der Wirtschaftsinformatik
Künstliche Intelligenz und Maschinelle Lernverfahren
Mathematik
Softwaretechnik und Programmiersprachen
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 567156310
 
Über alle Forschungsbereiche hinweg sind viele Teile des Forschungsprozesses - ob experimentell, theoretisch, empirisch oder rein rechnerisch - eng mit Software verbunden. Dennoch ist es relativ schwierig, Software zu finden, die für die Erfüllung einer bestimmten Forschungsaufgabe geeignet ist. Dieses Projekt zielt darauf ab, ein System zu entwickeln, das potenziellen Nutzenden von Forschungssoftware ermöglicht, ihren Anforderungen und Bedarfen entsprechende Software zu finden, sofern diese existiert. Umgekehrt wird es Softwareentwicklern Mechanismen an die Hand geben, um ihre Software für forschungsbezogene Aufgaben auffindbar zu machen. Überdies wird es Unstimmigkeiten zwischen Softwareangebot und -nachfrage für bestimmte Aufgaben aufzeigen. Zu diesem Zweck werden wir dokumentieren, wie verschiedene Akteure der Forschungslandschaft bisher nach Forschungssoftware gesucht haben (oder auf sie gestoßen sind), Variablen identifizieren, die mit erfolgreichen Suchergebnissen in Verbindung stehen und Arbeitsabläufe erstellen, die dabei helfen, Software und damit verbundene Konzepte auf standardisierte Weise zu beschreiben. Diese Beschreibungen werden dann mit verschiedenen Informationsquellen abgeglichen und in Wikidata integriert. Wikidata ist der Wissensgraph, der von der Allgemeinheit bearbeitet werden kann und der bereits umfangreiche Informationen über Forschung, Software und deren Wechselwirkungen enthält. Unter Berücksichtigung ähnlicher Ansätze zur Software Discovery, die vielleicht in Teilen des Forschungsökosystems funktionieren, werden bestehende Inhalte und Arbeitsabläufe in Wikidata überprüft und ausgebaut. Es werden zusätzlich Dokumentation, Werkzeuge und Vorgehensweisen entwickelt und bereitgestellt, um diese Inhalte anzureichern, zu erweitern, zu kuratieren, abzufragen und zu erforschen. Dies geschieht sowohl für spezifische Anwendungsfälle als auch unter Einbeziehung der Communities, die sich mit Forschungssoftware, offenen Daten oder kollaborativer Kuration beschäftigen. Innerhalb der dreijährigen Projektlaufzeit soll eine aktive Gemeinschaft aufgebaut werden, die eine gut dokumentierte und funktionierende Infrastruktur für die Auffindbarkeit von Software betreut. Zudem soll ein Plan entwickelt werden, wie diese Infrastruktur etabliert und längerfristig aufrechterhalten werden kann.
DFG-Verfahren Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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