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Ein verbessertes skalenübergreifendes Verständnis des Grundwasserabflusses in Gebirgsbäche sowie seiner wichtigsten landschaftlichen Einflussfaktoren
Antragsteller
Sebastian Gnann, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 567344228
Gebirgsbäche versorgen sowohl Bergregionen als auch flussabwärts gelegene Gebiete mit Wasser und sind daher eine wichtige Süßwasserressource für Ökosysteme und den Menschen. Gebirgsbäche reagieren besonders empfindlich auf den Klimawandel, da sich steigende Temperaturen direkt auf Schmelzwassereinträge in die Bäche auswirken werden. Die Rolle des Grundwassers bei der Aufrechterhaltung des Abflusses in Gebirgsbächen (Basisabfluss) wurde bisher jedoch vergleichsweise wenig erforscht, was zuverlässige Vorhersagen darüber, wie diese Flüsse auf den Klimawandel reagieren werden, erschwert. Dieses Projekt zielt darauf ab, unser Verständnis des Grundwasserabflusses in Gebirgsbäche zu verbessern, die wichtigsten Landschaftsmerkmale zu identifizieren, die den Grundwasserabfluss beeinflussen, und zu untersuchen, inwieweit das gewonnene Verständnis auf die Skala ganzer Länder übertragen werden kann. Zu diesem Zweck planen wir die Errichtung eines Messnetzes mit 36 Abflussmessstellen in 6 verschachtelten Einzugsgebieten in den Schweizer Alpen. Im Anschluss sollen die Messungen zusammen mit einem bestehenden Datensatz, der 331 Einzugsgebiete in der Schweiz beinhaltet, analysiert werden. Die Ergebnisse werden unser Verständnis der Rolle des Grundwassers im alpinen Wasserkreislauf verbessern – eine Grundvoraussetzung für die nachhaltige Bewirtschaftung von Wasserressourcen in der Zukunft.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortlich
Professor Dr. Markus Weiler
