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Bewertung der Umweltbelastung durch Metalle in Deutschland seit Beginn der Metallverwendung in Europa

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 567907466
 
Das Aufkommen der Metallverarbeitung vor Jahrtausenden hat die Menschheitsgeschichte wesentlich beeinflusst. Hierbei hat Mitteleuropa eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung und Anwendung metallverarbeitender Techniken gespielt. Die geringe Anzahl von regional repräsentativen Umweltdaten erschwert jedoch ein genaues Verständnis der langfristigen Auswirkungen solcher Aktivitäten. In diesem Projekt beabsichtigen wir, das ökologische Erbe dieser langfristigen Metallverarbeitung in Mitteleuropa zu bewerten, indem wir die Variabilität von Blei- und anderen Metallkontaminationen an Standorten im Harz, im Erzgebirge und in der Eifel untersuchen. Unsere methodische Grundlage sind hochauflösende geochemische Analysen (ICP-MS, xrf-core scanning) an Torfschichten aus ombrotrophen Mooren. Diese geben uns zuverlässige Daten über den direkten atmosphärischen Fallout chemischer Partikel. Ergänzend werden Blei-Isotopen-Provenienzanalysen durchgeführt, um die Quellen und Senken der Verschmutzung zu bestimmen. Ergebnisse der Radiokohlenstoffdatierung und Tephrochronologie geben den chronologischen Rahmen. Die Auswertung der geochemischen Datensätze basiert auf stable isotope mixing models und change-point analysis. Unsere Ergebnisse sollen einen entscheidenden Beitrag zum Verständnis der weitreichenden und langanhaltenden Umweltverschmutzungen leisten, die durch die Metallverarbeitung in Europa in den letzten Jahrtausenden verursacht wurden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Rumänien
Mitverantwortlich Professor Dr. Volker Linnemann
Kooperationspartner Dr. Daniel Veres
 
 

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