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Argumentationsstrukturen in dialektischen Erörterungen visualisieren – empirische Untersuchung zu einem quantitativen und qualitativen Analyseverfahren (Q+ASA)
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Winnie-Karen Giera; Professor Dr. Manfred Stede
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 567969163
Das Forschungsprojekt "Argumentationsstrukturen in dialektischen Erörterungen visualisieren - empirische Untersuchung zu einem quantitativen und qualitativen Analyseverfahren" (kurz: Q+ASA) untersucht die Analyse und Klassifizierung argumentativer Strukturen in Erörterungstexten von Schüler:innen und Studierenden. Es kombiniert linguistische, didaktische und computerlinguistische Methoden, um innovative Verfahren zur qualitativen und quantitativen Erfassung argumentativer Schreibfähigkeiten zu entwickeln. Grundlage bildet ein bereits kodiertes Korpus aus den Studien "Fair Debattieren und Erörtern" sowie "ARGUE!", das nun weiter annotiert (WP1), qualitativ analysiert (WP2) und zur Modellierung eines Kompetenzstufenmodells für das schriftliche Argumentieren (WP3) herangezogen wird. Abschließend erfolgt eine computergestützte Evaluation der Argumentationsstruktur durch Large Language Models und cross-domain train/test-Verfahren (WP4). Das Projekt leistet damit einen wichtigen Beitrag zur evidenzbasierten Schreibforschung und zur Weiterentwicklung computergestützter Analysen im Bildungskontext. Zentrale Forschungsfragen sind: (1) Wie lässt sich die Argumentationsstruktur in Schüler:innentexten adäquat manuell annotieren? (2) Inwiefern können qualitative Strukturbaumanalysen zur Bewertung der Kohärenz und Qualität argumentativer Texte beitragen? (3) Wie lassen sich Kompetenzstufen des Argumentierens mittels quantitativer Schreibprozess- und -produktdaten modellieren? (4) Inwieweit eignen sich existierende Korpora und Large Language Models zur automatischen Vorhersage von Argumentationsstrukturen? Das einjährige Projekt Q+ASA verbindet qualitative und quantitative Analysemethoden und schafft eine Grundlage für zukünftige Forschung zur automatisierten Bewertung argumentativer Schreibkompetenzen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
