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Konfokalmikroskop

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 568411729
 
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, oft ausgelöst durch endokrine/metabolische Fehlfunktionen, führen in der Todesursachenstatistik Deutschlands. Die Entwicklung neuer präventiver, diagnostischer und therapeutischer Strategien ist daher eine zentrale Herausforderung. Die biomedizinische Grundlagenforschung an der LMU konnte vielversprechende Zielstrukturen identifizieren und daraus innovative Konzepte entwickeln. Allerdings ist die Translation dieser Konzepte in konkrete klinische Anwendungen durch limitierte Möglichkeiten zur Validierung in relevanten kliniknahen Großtiermodellen bislang stark eingeschränkt. Im Forschungsneubau ICONLMU werden vorhandene Ressourcen synergistisch gebündelt, um in einem bench-to-bedside Ansatz neue Diagnose- und Therapieverfahren für endokrin-metabolische und kardiovaskuläre Erkrankungen zu entwickeln und präklinisch zu validieren. Hierzu setzt ICONLMU maßgeschneiderte, v.a. genetisch veränderte Schweine in kliniknahen Modellen komplexer Erkrankungen in Kombination mit modernster multimodaler Phänotypisierung ein. In seiner fächerübergreifenden Forschungsprogrammatik fokussiert ICONLMU auf drei thematisch und methodisch eng vernetzte Schwerpunkte (SP): (1) Endokrine und metabolische Dysfunktionen, (2) Vaskuläre Krankheitsprozesse und (3) Myokard-, Rhythmus- und Klappen-Erkrankungen. Während im SP1 insbesondere grundlegende Mechanismen des Diabetes mellitus und des metabolischen Syndroms und deren Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem untersucht werden, evaluiert SP2 neue Strategien zur Prävention der Atherosklerose und Atherothrombose. In SP3 steht schließlich die Entwicklung neuer Verfahren zur Diagnostik und Therapie rhythmologischer, valvulärer und myokardialer Erkrankungen im Fokus. Neben umfassenden Möglichkeiten zur in vivo Phänotypisierung dieser Schweinemodelle (u.a. OP-Räume, Herzkatheterlabor, CT, MRT, PET-CT, Verhaltenslabor) gibt es in ICONLMU auch einen großen Laborbereich, um Untersuchungen auf zellulärer Ebene zu ermöglichen. Hierzu gibt es u.a. ein modernes Histologie-/Pathologielabor, um Gewebeproben nach aktuellem Goldstandard prozessieren zu können. Das beantragte konfokale Mikroskop soll eine zentrale Rolle in der translationalen biomedizinischen Forschung am ICONLMU übernehmen. Die hochmoderne Gerätekonfiguration wird die Analyse lebender Zellen, komplexer Gewebestrukturen und dynamischer Zellprozesse wie Calcium-Imaging und Zellmigration ermöglichen. Zudem wird es die Erstellung hochauflösender 3D-Darstellungen von Gewebeproben unterstützen.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Konfokalmikroskop
Gerätegruppe 5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
 
 

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