Detailseite
UHPLC-gekoppeltes Elektrospray-Tandem-Massenspektrometer
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 569425702
Beantragt wird ein Ultra-High-Performance-Flüssigeitschromatographie-gekoppeltes Elektrospray-Tandem-Massenspektrometer für die Protein- und Peptidanalyse überwiegend aus humanen Blutserum und -Plasma Proben mit dem Fokus auf Herzinsuffizienz als Systemerkrankung. Assoziiert sind Fragestellungen u.a. zu Adipositas und neurologischen Erkrankungen, die entweder Risikofaktoren sind oder auf ähnlichen Mechanismen beruhen (z.B. M. Fabry und Amyloidose). Das beantragte Gerät wird aus einem nano-Fluss UHPLC-System mit Autosampler und separatem Säulenofen bestehen, welches über eine Elektrospray-Ionenquelle an ein Hochleistungsmassenspektrometer gekoppelt wird. Zusätzlich soll die Option zur Ionenmobilitätsspektrometrie (IMS) vorhanden sein. Die wissenschaftlichen Fragestellungen, die mit dem Gerät bearbeitet werden sollen, sind vielseitig und reichen von globalen Proteomanalysen unterschiedlicher pathologischer Phänotypen und entsprechender Kontrollgruppen bis hin zur Biomarkeridentifizierung und der Aufklärung posttranslationaler Modifikationen (PTM) relevanter Proteine. Im Einzelnen sollen folgende Vorhaben mit dem beantragten Gerät bearbeitet werden: • Proteomics bei endokrinen Erkrankungen - Aufklärung von Signalwegen und Wirkmechanismen zur Verbesserung der Diagnostik und der kardiovaskulären Morbidität • Aufklärung der krankheitsübergreifenden Rolle der ERK(T188) -Phosphorylierung bei Herzinsuffizienz und Krebs • Identifizierung von Kardiotoxizitätsmarkern • Ursachen für Hypertrophie bei Herzinsuffizienz mit dem Fokus auf Amyloidose • Krankheitsmarker bei genetischen Kardiomyopathien • Schlüsseleffektoren der Thrombo-Inflammation • Krankheitsübergreifende Veränderungen von Plättchenrezeptoren (GPVI, CLEC-2, CD84), u.a. durch Sepsis, Infektionen oder Impfungen. • Proteomanalysen von Neuropathien (Morbus Fabry, Fibromyalgie-Syndrom (FMS), Neurofibromatose) und bei Dystonie Im Rahmen der oben genannten Projekte sollen Erkenntnisse aus Modellversuchen (Maus, Ratte, Zellen) in einem translationalen Ansatz zusammen mit den Blut- und Gewebeproben aus der ibdw und anderen Biobanken auf den Patienten übertragen werden, um neue und leistungsstarke diagnostische Verfahren zu entwickeln, das Verständnis von Krankheiten zu verbessern und Therapiemöglichkeiten zu eröffnen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
UHPLC-gekoppeltes Elektrospray-Tandem-Massenspektrometer
Gerätegruppe
1700 Massenspektrometer
Antragstellende Institution
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Leiterin
Professorin Dr. Kristina Lorenz
