Hals-, Brust- und Schwanzwirbel: die außerordentliche Variabilität der Salamanderwirbelsäule

• Antragstellerin: Dr. Marylene Danto
• Fachliche Zuordnung: Systematik und Morphologie der Tiere
• Förderung: Förderung seit 2025
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 570545100

Die Wirbelsäule bildet das Stützgerüst des Körpers, bietet Stabilität, schützt das Rückenmark und leitet mechanische Kräfte ab. Die flexible Entwicklung und die phänotypische Variation der Wirbelsäule sind bei rezenten Amphibien im Allgemeinen und bei Salamandern im Besonderen noch wenig erforscht. Dies ist überraschend, wenn man bedenkt, welche zentrale Rolle die Morphologie und Entwicklung der Wirbelsäule in der Diskussion um die umstrittene Abstammung der frühen Tetrapoden des Paläozoikums und Mesozoikums spielt. Das geplante Forschungsprojekt zielt darauf ab, neue Daten zu generieren, um mögliche intraspezifische Variationen der Wirbelsäule bei Salamandern zu identifizieren. Es soll untersucht werden, wie die Entwicklung - einschließlich Plastizität, Regeneration und Deformationen - die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Wirbelsäule bei Salamandern beeinflusst. Um einen möglichen Einfluss der Lebenszyklusstrategie abschätzen zu können, werden verschiedene Salamanderpopulationen mit zwei- oder dreiphasigen Lebenszyklusstrategien als auch Direktentwickler und pädomorphe Arten untersucht.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen