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Kartierung der Feinstaubkonzentration in der Stadt Köln durch umweltmagnetische Verfahren - ein erster Schritt zur Teilnahme am europäischen Wissenschaftsnetz 'Euro'Air'

Antragstellerin Dr. Stephanie Scheidt
Fachliche Zuordnung Geologie
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 570735903
 
Luftverschmutzung durch Feinstaub stellt ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, insbesondere in Städten, in denen die Dichte der stationären Überwachungsstationen oft unzureichend ist. Das Projekt zielt darauf ab, die Luftverschmutzung in urbanen Gebieten mithilfe umweltmagnetischer Methode zu untersuchen, die auf der Analyse von Platanenrinde basiert. Die Methode nutzt die magnetische Suszeptibilität, um die Konzentration und Verteilung von magnetischen Feinstaubpartikeln zu erfassen. Dies ist eine kostengünstige und schnelle Ergänzung zu herkömmlichen Messstationen. Aufbauend auf den bisherigen Erfolgen des französischen Projekts "Ecorc’Air", soll diese Methode nun auf die Stadt Köln übertragen werden. Ziel ist es, durch regelmäßige Probenahmen in verschiedenen Stadtteilen die zeitliche und räumliche Variabilität der Luftverschmutzung zu erfassen, und Verteilungsmuster zu verstehen. Neben Messungen der magnetischen Suszeptibilität werden zur Charakterisierung der Partikel weitere magnetische Messungen, aber auch chemische Untersuchungen durchgeführt. Die Ergebnisse sollen mit bestehenden Luftqualitätsdaten verglichen werden, um die Aussagekraft der Verwendung von Baumrinde als passiver Biomarker zu validieren und die Unterschiede zwischen verschiedenen Städten und Umweltbedingungen zu verstehen. Das Projekt leistet einen Beitrag zur wissenschaftlich begleiteten Entwicklung eines nachhaltigen, bürgernahen Überwachungssystems für urbane Luftqualität, das Städte bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit unterstützt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich
Kooperationspartnerin Dr. Christine Franke
 
 

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