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Konfokales Mikroskop
Fachliche Zuordnung
Neurowissenschaften
Förderung
Förderung in 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 573699231
Die Konfokale Mikroskopie ist eine zentrale Technologie für Forschungsaufgaben in den Lebenswissenschaften. Mit dem vorliegenden Antrag soll ein neues, hochmodernes konfokales Lasermikroskop für die medizinische Forschung am Universitätsklinikum Würzburg beschafft werden. Das bisher verwendete Gerät stammt aus dem Jahr 2010, ist technisch überholt und entspricht nicht mehr den Anforderungen aktueller wissenschaftlicher Fragestellungen. Das neue Mikroskop wird eine zentrale Rolle bei der Erforschung neurologischer Erkrankungen spielen. Das Gerät ermöglicht den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine hochauflösende Darstellung lebender Zellen, ihrer inneren Strukturen sowie komplexer Zellnetzwerke. Dadurch können grundlegende Prozesse in Nervenzellen, wie etwa Signalweiterleitung, neuronale Schaltkreise, Veränderungen bei Erkrankungen wie Parkinson, Amyotropher Lateralsklerose oder chronischen Schmerzsyndromen sichtbar gemacht und besser verstanden werden. Da viele der untersuchten Zellen sehr empfindlich sind und lebend analysiert werden müssen, ist der Betrieb des Mikroskops in unmittelbarer Nähe zu den Zellkulturlaboren am Institut zwingend notwendig. Ein Transport der Präparate zu weiter entfernten Core Facilitys würde die Qualität der Forschung erheblich beeinträchtigen. Die geplante Nutzung ist intensiv: Das Gerät wird an sechs Tagen pro Woche bis zu 18 Stunden täglich im Einsatz sein. Neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern werden auch Studierende in Medizin, Biowissenschaften und Psychologie an das Gerät herangeführt und im Rahmen ihrer Forschungsprojekte darin geschult. Das neue Mikroskop ist ein essenzielles Werkzeug für aktuelle und geplante Forschungsprojekte, die zum Teil durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft oder europäische Programme gefördert werden. Die zentrale Lage des Mikroskops innerhalb des Klinikums und die moderne Ausstattung mit Live-Cell-Imaging und Vierfarb-Analyse ermöglichen es, die internationale Spitzenforschung am Standort Würzburg weiter auszubauen. Mit der beantragten Investition wird sichergestellt, dass die Forscherinnen und Forscher in Würzburg auch in Zukunft auf dem neuesten Stand der Technik arbeiten können und wichtige Beiträge zum besseren Verständnis und zur Behandlung schwerer neurologischer und onkologischer Erkrankungen leisten.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Konfokales Mikroskop
Gerätegruppe
5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Leiter
Professor Dr. Philip Tovote
