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Personalisierte fetale Organoide: Ein Beitrag zur präziseren Ergebnisvorhersage der angeborenen Zwerchfellhernie
Antragstellerin
Dr. Carolin Riemer
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 575551032
Die angeborene Zwerchfellhernie (CDH) ist eine schwerwiegende Entwicklungsanomalie, die sich durch eine komplexe Pathophysiologie und eine bislang ungenaue Prognose des Krankheitsverlaufs auszeichnet. Aufbauend auf jüngsten Durchbrüchen in der patientenbasierten Organoid-Technologie, welche maßgeblich von den Laboren von Dr. Gerli und Prof. De Coppi am UCL vorangetrieben wurde, zielt dieses Projekt darauf ab, die personalisierte Prognose und das Verständnis von CDH erheblich zu verbessern. Durch die Nutzung einer einzigartigen Kohorte menschlicher, aus Fruchtwasser gewonnener Lungenorganoide von CDH-Patienten – gepaart mit den entsprechenden umfassenden klinischen Daten – wird das Projekt direkte Korrelationen zwischen in vitro Organoid-Eigenschaften und den unterschiedlichen klinischen Ergebnissen der Patienten systematisch untersuchen und charakterisieren. Diese entscheidende korrelative Analyse, welche modernste Organoid-Modellierung mit der klinischen Realität verknüpft, wird die Definition neuartiger, individualisierter Biomarker ermöglichen. Dies wiederum wird eine präzisere Patientenberatung und -stratifizierung unterstützen, personalisierte pränatale Interventionen (z.B. FETO) anleiten und letztendlich zu verbesserten Langzeitergebnissen für betroffene Kinder führen.
DFG-Verfahren
WBP Stipendium
Internationaler Bezug
Großbritannien
Gastgeber
Professor Dr. Paolo De Coppi
