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Democratic Transformation and civilian control of the military: A configurative comparision of new democracies (1974-2010)

Subject Area Political Science
Term from 2008 to 2016
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 58160427
 
Final Report Year 2016

Final Report Abstract

Da die empirischen Analysen zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig abgeschlossen sind, können nur in begrenztem Maße finale Ergebnisse diskutiert werden. Allerdings erlauben die Erfahrungen aus den Projektarbeiten wichtige forschungspraktische Rückschlüsse. So hat das Projekt zum einen gezeigt, dass es möglich ist, die komplexen Beziehungen zwischen Militär und ziviler Politik in jungen Demokratien systematisch auch für eine Vielzahl von Staaten zu erheben, ohne sich auf die verengte Perspektive der offenen Militärintervention zu beschränken. Allerdings konnte dies nur im Rahmen eines explizit auf die Datenerhebung mit relativ großer Fallzahl ausgelegten Forschungsprojektes und unter Einbezug einer Vielzahl von diversen Quellen geschehen. Zum anderen belegt das Projekt die Bedeutung eines soliden konzeptionellen Rahmens mit klar operationalisierten Indikatoren für die Datenerhebung, da er die Auswahl und Einordnung der vielfältigen in der Literatur zu findenden empirischen Informationen überhaupt erst ermöglichte. Neben diesen forschungspraktischen Schlussfolgerungen erlauben die bereits abgeschlossenen empirischen Analysen bereits erste inhaltliche Erkenntnissen. Zum einen, und anders als in der Literatur stellenweise angenommen, finden wir keine einzelne hinreichende oder notwendige Bedingung für Erfolg oder Misserfolg der Institutionalisierung ziviler Kontrolle in jungen Demokratien. Vielmehr ist die Neuordnung zivil-militärischer Beziehungen in diesen Staaten beeinflusst von komplexen Interaktionen mehrerer relevanter struktureller, institutioneller und normativer Faktoren, etwa der Stärke der Zivilgesellschaft, dem Grad der institutionellen checks-and-balances in der jungen Demokratie, sowie der normativen Akzeptanz der demokratischen Institutionen durch die Bevölkerung. Zum anderen steht dies nicht nur im Einklang mit den theoretischen Erwartungen aus dem im Vorgängerprojekt entwickelten Erklärungsmodell, sondern rechtfertigt auch in besonderer Weise den Rückgriff auf die Methode der fsQCA, die das induktive Aufdecken von Faktorenkombinationen zum Ziel hat, und dabei die Probleme allzu einfacher, linear-additiver Kausalitätsannahmen umgeht. Die erhobenen Daten sind nicht allein für dieses Projekt von Relevanz, sondern für weitere Arbeiten zu Fragen der zivil-militärischen Beziehungen, der demokratischen Transition, Konsolidierung sowie des autoritären Regresses junger Demokratien. Das große Interesse der zu diesen Fragen forschenden Kollegen am Datensatz wurde bei der vielfachen Vorstellung des Projekts und seiner ersten Ergebnisse vielfach bekundet.

Publications

  • 2015. “Democratic Change and Civil-Military Relations in South Korea: Re-evaluation and implications for developing countries”, Korea and the World. Contemporary History and Implications (edited by Rhyu Sang-young and M. Jae Moon), Seoul: National Museum of Contemporary Korean History, 43-70
    Croissant, Aurel
  • 2015. “Southeast Asian militaries in the age of democratization: From ruler to servant?“ Routledge Handbook of Southeast Asian Democratization (edited by William Case), London: Routledge, 314-332
    Croissant, Aurel
  • 2016. Military Engagement in Mobilizing Societies: Armies and the Arab Spring. Philadelphia: University of Pennsylvania Press
    Albrecht, H., A. Croissant and F. H. Lawson (Eds.)
  • 2016. “Conditions of Civilian Control in New Democracies: An Empirical Analysis of 28 ‘third Wave’ Democracies.” European Political Science Review. Online first view, 16.02.2016
    Kuehn, David, Aurel Croissant, Jil Kamerling, Hans Lueders, and André Strecker
    (See online at https://doi.org/10.1017/S1755773916000011)
  • 2016. “Should I Stay or Should I Go? Comparing Military (Non)-Cooperation During Authoritarian Regime Crises in the Arab World and Asia”. Military Engagement in Mobilizing Societies: Armies and the Arab Spring, ed. by Albrecht, H., A. Croissant and F. H. Lawson, Philadelphia: University of Pennsylvania Press, 97-124
    Croissant, Aurel and Tobias Selge
  • Reforming Civil-Military Relations in New Democracies Democratic Control and Military Effectiveness in Comparative Perspectives. Springer, Cham, 2017, X, 229 S. - 978-3-319-53188-5
    Kuehn, David, Aurel Croissant.
    (See online at https://doi.org/10.1007/978-3-319-53189-2)
 
 

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