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Geochemistry of volcanics and fluid-rock interactions in hydrothermal systems in the Manus Basin

Subject Area Mineralogy, Petrology and Geochemistry
Term from 2008 to 2011
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 61068878
 
Final Report Year 2014

Final Report Abstract

Die Ergebnisse bestätigen das Vorkommen von argillitischer Alteration im Gebiet der Desmos Caldera und zeigen, dass dieser Alterationstyp lokal auch im PACMANUS-Gebiet (Snowcap) und am North Su Vulkan ausgebildet ist. Das Auftreten von propyllitischer Alteration mit vorwiegender Smektit-Bildung war aus dem Satanic Mills Hydrothermalfeld bereits bekannt. In den Bohrungen im PACMANUS-Gebiet war neben diesem Alterationstyp überwiegend phyllitische Alteration mit Illit und Pyrophyllit festgestellt worden. Die im Rahmen dieses Projektes belegte Ausbildung von argillitischer Alteration im Bereich von Snowcap zeigt, dass es dort in der jüngeren geologischen Vergangenheit schwefelsaure Fluidaustritte gegeben haben muss, die sich in der Zusammensetzung der dort rezent austretenden kohlensauren Fluide nicht zeigt. Gleichzeitig finden sich unweit der schwefelsauren Quellen im Desmos-Hydrothermalfeld Gesteine, die eine propyllitische Alteration zeigen. Gena et al. (2001) schlagen vor, dass die Entwicklung von phyllitischer zu argillitischer Alteration sich im Zuge abnehmender Temperaturen einstellt. Die hier vorgestellten Ergebnisse belegen jedoch, dass sich eine solche Abfolge auch bei konstanten Temperaturen als Folge zunehmender Durchströmung eines Gesteinskörpers durch schwefelsaure Lösungen ergeben kann. Zusammenfassend legen die Ergebnisse des Projekts und der Vergleich mit Literaturdaten nahe, dass die Alterationstypen in Hydrothermalsystemen in Backarc Becken auf kleinen zeitlichen und räumlichen Skalen sehr stark variieren können. Dies lässt sich am besten durch Fluktuation im Flux magmatischer Gase und deren Zusammensetzung erklären. Zudem spielen die zeitintegrierten Fluidflüsse durch ein Gestein sowie die Vermischung mit Meerwasser unter dem Meeresboden eine entscheidende Rolle.

 
 

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