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Der Burgwall von Lossow bei Frankfurt/Oder - Eine früheisenzeitliche Kultstätte in ihrem siedlungsgeschichtlichen Kontext

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 62215845
 
Der Burgwall von Lossow wurde als befestigte Siedlung in der späten Bronzezeit auf einem markanten Hochufer an der Oder errichtet (12. Jh. v. Chr.). Nach dieser Nutzungsphase etablierte sich auf gleichem Platz ein früheisenzeitliches Kultzentrum (8.-6. Jh. v. Chr.), dessen Bedeutung und Außergewöhnlichkeit sich durch die Befunde von über 60 lokalisierten Opferschächten auszeichnet. Es ist davon auszugehen, dass der Burgwall bereits als befestigte Siedlung in der späten Bronzezeit Zentralortcharakter besaß, der mit dem Funktionswechsel zum Kultplatz in der frühen Eisenzeit neue Dimensionen und Inhalte erhielt. Zentrales Anliegen des Projektes ist es, in interdisziplinären Untersuchungen die Voraussetzungen und Gründe herauszuarbeiten, die zur Herausbildung des Zentralortes und seiner Funktionen führten.Vor diesem Hintergrund wurden 2008/09 archäologische Untersuchungen im Burgwallinnenbereich durchgeführt. Erste Ergebnisse sind bereits aufgearbeitet und zur Publikation in den Lossower Forschungen Bd. 1 vorgelegt. Die Gesamtauswertung der archäologischen Funde und Befunde unter Hinzuziehung der vorgenommenen geo- und naturwissenschaftlichen Untersuchungen steht jedoch noch aus und soll mit diesem Antrag angestrebt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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