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Untersuchung von Vertikaltransport und Grundwasseranbindung in Tagebauseen mittels Schwefelhexafluorid (SF6)

Antragsteller Dr. Johann Ilmberger
Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 62379524
 
Der Paketantrag aus drei Projekten befasst sich mit der „Schichtungsmodellierung in Tagebauseen unter Berücksichtigung geochemischer Prozesse sowie von Vertikaltransport und Grundwasseranbindung“. Ein quantitatives Verständnis der Prozesse, die zur Entstehung und Beständigkeit der Schichtung insbesondere bei Meromixis führen, ist Ziel des Projekts. In zwei Tagebauseen werden der Vertikaltransport und der Wasseraustausch mit dem Grundwasser untersucht. Der Spurenstoff Schwefelhexafluorid (SF6) und Profile von Temperatur und elektrischer Leitfähigkeit werden in hoher zeitlicher und örtlicher Auflösung gemessen. Dabei wird zum einen die variable Hintergrund-Konzentration von SF6 für die Untersuchungen genutzt (Moritzteich), zum anderen wurde im Waldsee eine SF6-Markierung eingebracht. Mit Bilanzmethoden lassen sich quantitative Aussagen über die Grundwasseranbindung und den Vertikaltransport treffen. Die gemeinsame Interpretation der unabhängigen SF6-Messungen und Bilanzierungen der stabilen Isotope 18O und D wird helfen, zu möglichst eindeutigen Ergebnisse – vor allem zur Grundwasser-Ankopplung – zu kommen. Die bis jetzt durchgeführten Untersuchungen erlauben qualitative Aussagen und erste quantitative Abschätzungen. Zur genaueren Quantifizierung und dem Verständnis der Prozesse (dies ist erforderlich für eine Übertragbarkeit) sind Messungen über mindestens einen weiteren Jahreszyklus notwendig.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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