Dynamische Losgrößen als Basis einer Methode zur Fertigungssteuerung

• Antragsteller: Professor Dr.-Ing. Hans-Peter Wiendahl (†)
• Fachliche Zuordnung: Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
• Förderung: Förderung von 2007 bis 2012
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 62461285

Die richtige Wahl von Losgrößen ist ein ausgesprochen komplexes Optimierungsproblem. In der Literatur werden zahlreiche Ansätze zur dynamischen Losbildung für verschiedene Anwendungsfälle vorgeschlagen. Aufgrund ihrer Komplexität und ihrer fehlenden Einbindung in die Fertigungssteuerung werden im betrieblichen Alltag jedoch oft statistische Verfahren mit resultierenden erheblichen Nachteilen eingesetzt.Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer Methode zur Fertigungssteuerung auf Basis einer kapazitätsorientierten Losgrößenplanung. Die Methode legt die Losgröße dynamisch unter Berücksichtigung der aktuellen Situation kurz vor Produktionsbeginn fest. Hierzu werden zunächst akute Bedarfe eingeplant. Die Losgröße wird dann um weitere Bedarfe vergrößert, solange es wirtschaftlich von Vorteil ist. Parallel werden flexible Kapazitäten betrachtet, um Kapazität bedarfsgerecht bereitstellen zu können. Die vorgeschlagene Lösung besteht aus zwei Komponenten: Zunächst wird eine Methode zur Abbildung der aktuellen Bedarfe sowie der Einplanung von Aufträgen mit variablen Losgrößen entwickelt. Zweite Komponente ist eine Methode zur Optimierung der Auswahl zu fertigender Aufträge und einzusetzender Kapazität.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen