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Identifizierung und Charakterisierung von microRNA Signaturen von großzelligen Lymphomen
Antragsteller
Professor Dr. Björn Chapuy
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 63096659
Diffus-großzellige B-Zell Lymphome (DLBCL) stellen die größte Gruppe innerhalb der aggressiven Lymphome dar und gehören zu den erfolgreich mit Chemotherapie behandelbaren bösartigen Erkrankungen. Trotzdem können gegenwärtig nur 50% dieser Patienten geheilt werden, am ehesten basierend auf der genetischen Heterogenität dieser Entität. Bis heute sind jedoch nur für einen Teil der DLBCL genetische Alterationen in Protein-kodierenden Genen bekannt. Daher ist es von besonderem Interesse, dass kürzlich sogenannte microRNAs identifiziert werden konnten; kleine, nicht protein-kodierende Gene. Die ca. 450 bis heute identifizierten miRNAs sind ubiquitär exprimierte Regulatoren, die sowohl Tumorsuppressor- als auch Onkogen-Funktion in humanen Krebszellen wahrnehmen können. Im Rahmen dieses Antrages sollen spezifische miRNA-Signaturen von DLBCL mit der jüngst beschriebenen „bead-based flow cytometric RNA expression profiling”- Methode gewonnen und die erhaltenen miRNA-Signaturen mit transkriptionell definierten Subgruppen von DLBCL sowie normalen B-Zellen korreliert werden. Zudem soll die Assoziation von miRNAs Signaturen mit spezifischen genetischen Läsionen ebenfalls beleuchtet werden, wofür hochauflösende single-nucleotidepolymorphism (HD-SNP)-array Daten von den gleichen Patienten sowie B-Zell- Subtypen vorliegen. Dieselbe integrative Analyse an einem breiten Spektrum von DLBCL-Zelllinen wird dann die Analyse spezifischer miRNAs in vitro ermöglichen. Die angestrebten Studien werden voraussichtlich neue Aspekte der Pathogenese von DLBCL aufdecken, und ausgehend davon erlauben, neue Zielstrukturen einer „zielgerichteten Therapie“ in spezifischen Lymphom-Subgruppen zuzuführen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeberin
Dr. Margaret A. Shipp