Veränderung der Fettsäurenverteilung im Milchfett und in Gewebeproben durch gestaffelte CLA-Supplemente und Auswirkungen auf Peroxidation und Genexpression

• Applicant: Professor Dr. Gerhard Jahreis
• Subject Area: Animal Breeding, Animal Nutrition, Animal Husbandry
• Term: from 2008 to 2013
• Project identifier: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 65226019

Mittels einer komplexen Analytik (GC-FID, GC-MS, Ag+-HPLC) soll eine qualitative und quantitative Charakterisierung der Fettsäurenverteilung in den Milchlipiden und Korpergeweben erfolgen. Der Fokus ist dabei auf die Bildung spezifischer trans-Fettsäuren mit einer und mehreren Doppelbindungen gerichtet. Daraus ergeben sich ernährungsphysiologische Konsequenzen hinsichtlich der Qualität der Milch- und Fleischlipide. Gleichzeitig dienen die Analysenergebnisse zur Beurteilung der Wirkung des CLA-Gemisches auf den Fettsäurenmetabolismus (de-novo-Synthese, Elongation, Desaturation, -Oxidation). Trans-10,cis-12-CLA hemmt die Milchfettsynthese (klassische oder CLA-provozierte Milchfettdepression) und ist damit ein Exempel für Nutrigenomics. CLA-lsomere bzw. –Metabolite wirken außerdem als PPAR-Liganden auf die Genexression. Anhand von speziell etablierten Microarrays werden Gensequenzen mit einer signifikanten Beteiligung am Lipidmetabolismus sowie an der Peroxidation ermittelt und ggfs. mittels real-time PCR evaluiert. Konjugierte Fettäuren und polyungesättigte Metabolite unterliegen Peroxidationsprozessen. Die Ausscheidung von Isoprostanen und Prostaglandinmetaboliten mit dem Urin wird mittels ELISA gemessen. Dies ermöglicht Schlussfolgerungen zur oxidativen und enzymatischen Lipidperoxidation.Die Ziele der Untersuchungen bestehen darin, den Metabolismus der applizierten CLA-lsomere und deren Wechselwirkung mit dem Stoffwechsel anderer Fettsäurem beim Wiederkäuer aufzuklären und Assoziationen mit der Expression von Kandidatengenen zu finden. Gleichzeitig werden Vor- und Nachteile des CLA-Präparates hinsichtlich Produktqualität und Verbrauchersicherheit beurteilt.

• DFG Programme: Research Grants