Eine der großen Herausforderungen der Werkstoffwissenschaft ist, Funktion und Verhalten von Werkstoffen und deren Leistungsgrenzen beschreibbar zu machen. Hierzu müssen komplexe multifunktionale Werkstoffsysteme präzise modelliert werden und vielfältige Belastungen rechnerisch abgebildet werden können. Die Lösung dieser Aufgabenstellung erfordert den gemeinsamen Einsatz von Festkörperphysik, Chemie, Mechanik, Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. In der Wissenschaftslandschaft ist die Vernetzung dieser Disziplinen jedoch nicht selbstverständlich. Zur Weiterentwicklung der Forschungslandschaft in Deutschland ist daher das Ziel der hier beantragten Excellenzakademie, Nachwuchswissenschaftler für das Forschen im Grenzgebiet zwischen diesen Disziplinen zu gewinnen. Die Exzellenzakademie ist darauf ausgerichtet, durch Werkstoffmodellierung und geeignete Simulationen zu einem besseren Verständnis von Grenzflächeneigenschaften und grenzflächendominierten Prozessen zu kommen. Hierbei soll insbesondere dem multiskaligen Aufbau der Werkstoffe Rechnung getragen werden.Mit dem Instrument der Exzellenzakademie sollen herausragende junge Wissenschaftler aus ingenieur- und naturwissenschaftlichen Bereichen angesprochen und möglichst frühzeitig in ihrer wissenschaftlichen Laufbahn für interdisziplinäre Ansätze sensibilisiert und gewonnen werden.
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