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Wie beraten die Berater? Externe Berater als Akteure der Schulentwicklung

Fachliche Zuordnung Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 67089465
 
Die Entwicklung von Einzelschulen ist seit den 1990er Jahren ein wichtiges Thema in Erziehungswissenschaft, Schulverwaltung und Bildungspolitik. Um Schulentwicklung erfolgreich voranzutreiben, werden zunehmend externe Berater als Moderatoren und Motoren der Prozesse hinzugezogen. Die Berater sind meist Mitarbeiter pädagogischer Landesinstitute oder durch diese Einrichtungen qualifizierte Lehrer. Daneben gibt es inzwischen eine Reihe selbstständiger Schulentwicklungsberater mit unterschiedlichem fachlichem Hintergrund, Immer häufiger werden aber auch Mitarbeitende von Unternehmensberatungen in Schulentwicklung einbezogen. Je mehr Externe in Schulentwicklungsprozesse eingreifen, desto drängender stellt sich die Frage nach dem Vorgehen in Beratungen: Welche Strategien verfolgen Berater bei der Begleitung von Schulentwicklung? Auf welcher theoretischen Basis erfolgt das Beraterhandeln? Mit welchen Anforderungen und Erwartungen ziehen Schulen externe Berater hinzu? Welche Folgen hat die Beratung für die Schule, was bleibt? Zu Beratungsstrategien und dem konzeptionellen Hintergrund von Schulentwicklungsberatern sowie zum Erfolg der Kooperation liegen bislang keine Studien vor, so dass hier ein besonderer Forschungsbedarf besteht. Erste eigene Untersuchungen legen nahe, dass Schulentwicklungsberater primär durch ihr Methodenwissen (im Bereich Organisationsentwicklung) qualifiziert sind, während sich eine Orientierung an Ergebnissen der Schul- und Schulqualitätsforschung kaum findet. Die hier beantragte Studie soll am Beispiel der Beratung bei der Schulprogrammentwicklung mehr Transparenz in das Beratungshandeln von Schulentwicklungsberatern bringen. Ziel des Vorhabens ist es, Prozesse und Ergebnisse solcher Beratungen sowohl aus der Perspektive der Berater wie der Klienten nachzuzeichnen und auf diese Weise die o. g. Fragen zu beantworten. Damit soll die Studie einen Beitrag zur empirischen Fundierung einer Theorie der Schulentwicklung leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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