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Erwerb der Viola-Sammlung von Dr. Ulrich Drüner. Musikdrucke des 17. bis 19. Jahrhunderts

Fachliche Zuordnung Musikwissenschaften
Förderung Förderung von 2008 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 68994865
 
Der Antrag gehört in das Förderprogramm „Erwerbung geschlossener Sammlungen und Nachlässe“ (Stifterverbandsprogramm).Dr. Ulrich Drüner bietet der Bayerischen Staatsbibliothek seine Spezialsammlung mit Musik für Viola in teilweise sehr wertvollen Musikdrucken aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert an. Bei der Überprüfung des Angebots konnte die Bayerische Staatsbibliothek alle Musikdrucke ausschließen, die bereits in ihrem Bestand vorhanden waren. Daraus ergab sich eine verbleibende geschlossene Sammlung von insgesamt 136 Publikationen, in denen insgesamt etwa 430 Kompositionen enthalten sind. Sie umfassen den Zeitraum von 1616 bis 1899. Der besondere Wert dieser Spezialsammlung ergibt sich neben der Geschlossenheit ihrer Konzeption aus der historischen Eigenart der älteren Musiküberlieferung für die Viola: Musikdrucke für dieses Instrument kommen im Antiquariatshandel und bei Auktionen relativ selten vor. Dies ist in dem musikhistorischen Werdegang der Viola begründet. Dieses Instrument stand lange in dem Schatten der Violine, später auch in dem des Violoncello. Es erweckte zunächst weniger Aufmerksamkeit, sowohl bei den Komponisten als auch bei den Musikliebhabern. Als der Eigenwert und die Klangfarbe der Viola endlich Allgemeingut wurden, war die Romantik schon fast im Abklingen begriffen. So ist verständlich, warum die Musik für Viola im 18. und 19. Jahrhundert - abgesehen von einigen häufig nachgedruckten Erfolgswerken - nur in sehr kleinen Auflagen publiziert wurde. Dementsprechend sind diese Notendrucke in den Musikbibliotheken und im Antiquariatshandel besonders unzureichend vertreten.
DFG-Verfahren Informationsversorgung und FID (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Antragstellende Institution Bayerische Staatsbibliothek
 
 

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