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Funktionelle und neuronale Grundlagen der metakognitiven Überwachung von deklarativen Gedächtnisprozessen: Untersuchungen mit fMRT
Antragstellerin
Dr. Christine Susanne Weis
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 69117248
Als Metagedächtnis bezeichnet man die Überwachung und Kontrolle der eigenen Gedächtnisleistung. Bisherige bildgebende und Läsionsstudien lassen die neuronalen Korrelate der Metakognition des deklarativen Gedächtnisses im frontalen Kortex vermuten. Dieser übt vermutlich überwachende und steuernde Funktionen bei Einspeicherung und Gedächtnisabruf aus, während die Einspeicherung und der Abruf selbst auf Funktionen des medialen Temporallappens beruhen. In der beantragten Studie sollen die neuronalen Grundlagen des Metagedächtnisses bei gesunden Versuchspersonen und schizophrenen Patienten anhand einer Serie von Experimenten betreffend Enkodierung, freien Abruf aus dem Gedächtnis und Wiedererkennung untersucht werden. Die Gegenüberstellung subjektiver und objektiver Gedächtnisprozesse erlaubt den direkten Vergleich der neuronalen Korrelate beider Prozesse, sowie die Analyse der Interaktion von metakognitiven und kognitiven Vorgängen. Wir erwarten einen Einblick in die funktionellen und neuronalen Grundlagen, die dem Wissen über das eigene Wissen zugrunde liegen. Die Befunde bei gesunden Probanden sollen durch die Untersuchung von Störungen der Metakognition bei schizophrenen Patienten ergänzt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Großbritannien