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Interaktion von regulatorischen T Zellen und dendritischen Zellen in Patienten mit Kopf-Hals-Karzinom
Antragsteller
Privatdozent Dr. Christoph Bergmann
Fachliche Zuordnung
Pathologie
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 69343229
Tumor vermittelte Immundefekte in Patienten mit Plattenepithelkarzinom des Kopf- Hals-Bereichs (HNSCC) sind ein entscheidender Einflussfaktor für gleichbleibend schlechte Prognoseraten. T Lymphozyten mit regulatorischer Aktivität (Treg) sind für die nachhaltige Suppression einer effektiven anti-tumoralen Immunantwort im Krebspatienten mitverantwortlich. Wir konnten diese Immunzellen in HNSCC Patienten in erhöhter Anzahl nachweisen und Phänotyp und Funktionsweise verschiedener Untergruppen genauer charakterisieren. Über die Mechanismen der Induktion und Expansion dieser Immunzellen ist bislang wenig bekannt. Eigene Vorarbeiten weisen auf Zusammenhänge von proinflammatorischen Tumormilieu und Induktion dieser T Zell-Subgruppe als einen möglichen Mechanismus hin. Weiterhin spielen unreife Dendritische Zellen (DC) eine wichtige Rolle in der Vermittlung von Toleranz gegenüber dem Tumor durch Induktion von Treg im Krebspatient.Der vorliegende Antrag setzt sich als Ziel, die Interaktionen von DC mit Treg über sog. Toll-like-Rezeptoren durch phänotypische und funktionelle Analysen zu charakterisieren. Mechanismen der tumor-induzierten Immunsuppression sollen in etablierten Modellen und ex vivo im Hinblick auf chronische Entzündung genauer untersucht werden und dabei mögliche Zielstrukturen für eine „targeted therapy“ evaluiert werden, um die gegen den Tumor gerichteten Immunantworten zu verbessern und den Wirkungsgrad von Immuntherapien zu erhöhen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen