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Sekundärkarbonate in Böden arider und semiarider Gebiete Mexikos als Indikatoren spätquartärer Umweltveränderungen

Antragsteller Professor Dr. Karl Stahr
Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 69792942
 
Die Rekonstruktion der spätquartären Umweltbedingungen Mexikos ist von außerordentlichem Interesse, denn als Barriere zwischen atlantischem und pazifischem Teil des Systems Ozean-Atmosphäre kommt dem Gebiet eine Schlüsselrolle im globalen Wärmeaustausch und dadurch wahr-scheinlich auch für die glazial-interglazialen Klimaschwankungen zu. Zudem ist Mexiko eines der bedeutendsten Biodiversitätszentren der Erde. Zum Verständnis der Ursachen hierfür ist die Erfor-schung der spätquartären Entwicklung von zentraler Bedeutung. Entsprechende Paläoumweltdaten, insbesondere für die semiariden und ariden Gebiete, sind lückenhaft und z. T. widersprüchlich. In diesem Forschungsvorhaben sollen sekundäre Kalkakkumulationen in Böden arider und semiarider Teile Mexikos als Indikatoren spätquartärer Umweltveränderungen untersucht werden. Sequenzen von Mikroschichten pedogener Karbonatüberzüge an Steinen dienen als detaillierte Archive isotopischer Signale der Paläoökosysteme und werden mit hochauflösenden Verfahren präpariert, auf stabile C- und O-Isotopen untersucht, mit 14C- und Th/U-Methoden datiert und paläoklimatisch interpretiert. Diese Arbeit wird: (1) einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis der Paläoumwelt Mexikos leisten, (2) die erste systematische Isotopenuntersuchung pedogener Karbonate südlich der USA sein, (3) mehrere fundamentale methodische Probleme von Studien an pedogenen Karbonaten lösen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professorin Dr. Daniela Sauer
 
 

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