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Mechanismen der Pharmakoresistenz von Epilepsien: Untersuchungen in Tiermodellen für Temporallappenepilepsie und In-vitro-Modellen der Blut-Hirnschranke

Subject Area Molecular Biology and Physiology of Neurons and Glial Cells
Term from 2008 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 70186597
 
Die Pharmakotherapie mit Antiepileptika ist die wichtigste Therapieform der Epilepsie. Trotz einer großen Zahl von Antiepileptika mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen sprechen jedoch etwa 20-30% aller Patienten nicht zufriedenstellend auf Pharmakotherapie an, sind also pharmakoresistent. Die Epilepsieform mit der größten Häufigkeit von Pharmakoresistenz bei erwachsenen Patienten ist die Temporallappenepilepsie (TLE) mit komplex-fokalen Anfällen. Die Mechanismen, die zu einer Pharmakoresistenz führen, sind unzureichend geklärt, so dass es zur Zeit keine rationalen Ansätze zur Entwicklung neuer Antiepileptika mit besserer Wirkung gegen schwer behandelbare Epilepsien wie der TLE gibt. Unter Verwendung von Tiermodellen für pharmakoresistente TLE soll eine Reihe von Hypothesen zur Entstehung von Pharmakoresistenz untersucht werden, so die Targethypothese (Resistenz aufgrund von Veränderungen der Targets für Antiepileptika), die Transporter- Hypothese (Resistenz durch verminderte Konzentration von Antiepileptika an ihren Targets im Gehirn aufgrund erhöhter Expression von Efflux-Transportern) und die Netzwerkhypothese (Resistenz durch morphologische Veränderungen in limbischen Regionen). Auf der Basis dieser Hypothesen sollen neue pharmakologische Strategien zur Behandlung oder Verhinderung von Pharmakoresistenz untersucht werden. Die Untersuchungen sollen einerseits zu einem besseren Verständnis der Pharmakoresistenz bedingenden Mechanismen führen und andererseits neue Überlegungen zur Verbesserung der Epilepsietherapie ermöglichen.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Dr. Claudia Brandt
 
 

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