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Retrieval-Mehrwertdienste II: Entwicklung skalierbarer Webservices zur Unterstützung der Informationssuche
Antragsteller
Professor Dr. York Sure-Vetter
Förderung
Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 71001791
Schwerpunkt des Projektes in der ersten Projektphase ist die prototypische Implementierung der drei Retrieval-Mehrwertdienste Search Term Recommender, Re-Ranking nach Bradfordizing und Re-Ranking nach Autorenzentralität in einer integrierten Retrieval-Testumgebung und insbesondere deren quantitative und qualitative Evaluation hinsichtlich Verbesserung der Retrievalqualität bei Einsatz der Mehrwertdienste.Ziel des Fortsetzungsprojekts „Retrieval-Mehrwertdienste II“ ist die Weiterentwicklung der in der ersten Projektphase prototypisch entwickelten und positiv evaluierten Dienste zu wieder verwendbaren, kombinierbaren und skalierbaren Softwarekomponenten und deren Einsatz in realen Retrievalumgebungen. Ziel ist eine serviceorientierte Architektur (SOA), die die Dienste als Webservices verfügbar macht und so konzipiert ist, dass sie auf verteilten Systemen im produktiven Betrieb auch bei hoher Last eingesetzt werden können. Haupteinsatzszenario der Dienste ist die Literatursuche in Fachportalen (wie z.B. sowiport, medpilot oder econbiz) und Repositorien (wie z.B. SSOAR). Durch die modulare Architektur der Infrastruktur soll eine möglichst einfache Integration der Dienste sowohl in GESIS-eigene als auch in externe Fachportalanwendungen ermöglicht werden. Angestrebt wird eine Architektur, die die Dienste Portal-extern als Public Services (ggf. mit eingeschränkter Funktionalität) und Portal-intern als Private Services (mit erweiterter Funktionalität) anbietet und die Kombinierbarkeit der Dienste durch lose Koppelung unterstützt. Die so reimplementierten Dienste sollen zunächst im Fachportal sowiport als Referenzsystem eingesetzt und in einem nächsten Schritt auch anderen wissenschaftlichen Fachportalen zugänglich gemacht werden.Von der Neuentwicklung der Retrieval-Mehrwertdienste als skalierbare Webservices verspricht sich der Antragsteller vor allem Potentiale für eine größere Nachnutzbarkeit der entwickelten Dienste. Die Mehrwertdienste sollen nach Projektabschluss allen interessierten Informationsanbietern zur Verbesserung ihrer eigenen Suchanwendungen zur Verfügung stehen. Daher sollen die Dienste als skalierbare Open-Source-Software weiterentwickelt und unter eine Open-Source-Lizenz gestellt werden. Es soll ein nachnutzbares Set von interoperablen Webservices entstehen, das perspektivisch die Recherchesituation im Fachinformationsbereich - insbesondere im Bereich der Fachportale - signifikant verbessern kann.
DFG-Verfahren
Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)