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Die delta6-Desaturase defiziente (fads 2-/-) Mausmutante. Ein genetisches Modell zum Studium der Rolle der omega3- und omega6-Polyenfettsäuren und Eicosanoide in der Arteriosklerose
Antragsteller
Professor Dr. Wilhelm Stoffel
Fachliche Zuordnung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 71288091
Linol- (ω6-18:2 9,12) und a-Linolensäure (ω3-18:3 9,12,15) sind für die Lebensfähigkeit des tierischen Organismus essentielle Fettsäuren (EFAs). Sie sind gleichzeitig Vorstufen der langkettigen (C20 und C22) ω3- and ω6-Polyenfettsäuren (PUFAs) mit Arachidon-, Eicosapentaen- und Docosahexaensäure als Hauptvertreter, sowie der Eicosanoide. Seit Jahrzehnten unbeantwortet ist die Frage, ob EFAs selbst oder die davon abgeleiteten PUFAs und/oder Eicosanoide für die Zellviabilität. essentiell sind. Wir haben die Δ6 Fettsäure-Desaturase (FADS2) Gen - Expression in der Maus ausgeschaltet und damit die Schlüsselreaktion in der Enzymkaskade der PUFA und Eicosanoid Synthese. Die fads2-/- Maus ist völlig frei von ω3- and ω6- langkettigen Polyenfettsäuren und den daraus gebildeten Eicosanoiden. Erste Studien haben ergeben, dass die fads2-/- Maus eine auxotrophe Mutante ist, die umfassend definiert werden soll. Damit steht erstmals ein Mausmodell zur Verfügung, das getrennt, die systemische Bedeutung der über das Futter zugeführten EFAs, PUFAs und Eicosanoide zu definieren erlaubt. Ferner ist es möglich, ihre Rolle bei der Induktion oder Hemmung der Arteriosklerose („Lipid-Hypothese“) in der von uns ebenfalls erstellten apoE/fads2null Doppelmutante im genetisch definierten Modell zu definieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen