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Strategien der Nahrungszerkleinerung

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Paläontologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 25905019
 
Die Zerkleinerung der Nahrung durch Zähne ist eine der Schlüssel-Anpassungen von pflanzenfressenden Säugetieren, bei deren zellwandreicher Nahrung eine mechanische Zerkleinerung eine Beschleunigung der Verdauung und eine höhere Futteraufnahme ermöglicht. Dies hat zur Ausbildung komplexer Mahlgebisse in Gruppen wie den Wiederkäuern geführt. Innerhalb dieser Gruppe kommt es oft zur Spezialisierung auf bestimmte Nahrungspflanzen wie Gras, Laub oder Kräuter, mit der neben morphologischen Anpassungen des Verdauungstraktes auch solche in der Zahnmorphologie und der damit verbundenen Verdauungsphysiologie der Tiere einhergehen. Zwischen den Wiederkäuern und einer weiteren sehr erfolgreichen rezenten Huftiergruppe, den Pferdeartigen, bestehen in Anatomie, Physiologie und Ernährungsstrategie ebenfalls sehr deutliche Unterschiede. In dieser Studie sollen sich hieraus ergebende „klassische“ Fragen zur Ernährungsökologie von großen Herbivoren, wie die Unterschiede zwischen laub- und grasfressenden Wiederkäuern, und die zwischen grasfressenden Wiederkäuern und Equiden, nähere Betrachtung finden. Dabei liegt der Schwerpunkt der Untersuchungen auf Prozessen, die mit der Nahrungszerkleinerung in enger Verbindung stehen. Diese werden in Verdauungsversuchen näher quantifiziert. Einen weiteren Schwerpunkt des Projekts nimmt die Quantifizierung von Unterschieden des Futters (Gras, Laub, Kräuter) z. B. im Zerkleinerungswiderstand, im Einfluss der Zerkleinerung auf die Abbaurate und im Sedimentationsverhalten während der Fermentation ein. Zur Untersuchung dieser Fragen werden sowohl Laboruntersuchungen als auch Verdauungsversuche durchgeführt.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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