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Medialität - Transmedialität - Narration: Perspektiven einer transgenerischen und transmedialen Narratologie (Literatur, Theater, Film)

Fachliche Zuordnung Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 75241052
 
Ausgangspunkt des Projekts ist die in der Forschung umstrittene Frage nach dem narrativen Status und spezifischen Erzählmodus des filmischen Mediums, speziell des fiktionalen, so genannten 'narrativen' Spielfilms. Das Kernproblem, an dem die einschlägigen Ansätze auseinanderdriften, liegt dabei in der Frage nach einer gegebenen oder nicht gegebenen Mittelbarkeit des filmischen Erzählens begründet, d.h. in der Frage, ob für den Film eine Erzählinstanz anzusetzen ist oder nicht. Diese Fragestellung dient dem Projekt als Ausgangspunkt für eine umfassende Revision und Problematisierung grundlegender Annahmen und gängiger Konzepte der Erzählforschung, wie sie nicht nur in der 'klassischen' Narratologie, sondern in jüngerer Zeit auch in der so genannten 'post-klassischen' Narratologie vertreten werden. Zentral wird hier insbesondere die traditionsreiche Unterscheidung zwischen Diegesis und Mimesis, der anhand narrativer und dramatischer Texte, theatraler Aufführungssituationen und schließlich anhand des Films nachgegangen wird. Angesiedelt ist das Projekt mithin im Bereich einer Transgenerischen und Transmedialen Narratologie, für die, in Abgrenzung zu derzeit verbreiteten Tendenzen in diesem jungen Strang der Erzählforschung, neue Grundlagen formuliert werden. Damit geht auch der Versuch einher, zwei Theoriehorizonte, wie sie sich paradigmatisch in der Gegenüberstellung von 'Text-Modell' und 'Performance-Modell' abzeichnen, miteinander zu vermitteln und dabei zugleich in ihrem Spannungsverhältnis zu fokussieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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