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Produktentwicklung in multinationalen Unternehmen. Zwischen institutioneller und organisatorischer Einbettung heterogenen Wissens

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 75323117
 
Bei der Gestaltung von Innovationsprozessen können multinationale Unternehmen (MNU) sowohl auf ein isoliertes Projekt in einer einzigen Niederlassung als auch auf konzernweite und externe Kooperationen setzen. Im Vergleich zu Innovationsvorhaben, die an einem einzigen Standort abgewickelt werden, bieten solche heterogenen Kooperationen die Chance, auch die Kompetenzen anderer Standorte und Unternehmen zu integrieren. Zugleich stellen sie MNUs vor erhebliche Herausforderungen, da die Heterogenität sowohl durch grenzüberschreitende als auch durch zwischenbetriebliche Entwicklungskooperationen deutlich zunimmt. Angesichts der Unsicherheiten von Innovationsprojekten und der Risiken, die mit diesen unterschiedlichen Formen heterogener Kooperation verbunden sind, greifen Unternehmen daher auf unterschiedliche Formen von (sozial konstruierten) Sicherheiten („Vertrauen“) zurück – etwa auf die konzernweite Kontroll- und Koordinationsstruktur in MNUs oder auf verlässliche institutionelle Regelungen im Rahmen von nationalen Innovationssystemen.Das beantragte Projekt hat zum Ziel, den betrieblichen Umgang mit diesen unterschiedlichen Formen heterogener Kooperation im Rahmen betrieblicher Innovationsprojekte herauszuarbeiten. Hierzu sollen acht Innovationsfallstudien in deutschen und britischen MNUs im Bereich der Automobil- und Automobilzulieferindustrie sowie der Medizintechnik durchgeführt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien
Beteiligte Person Professor G. Nick von Tunzelmann (†)
 
 

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