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Controls on and paleoceanographic utility of the valve size frequency distribution of the Southern Ocean diatom, Fragilariopsis kerguelensis

Subject Area Oceanography
Term from 2008 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 75446113
 
Final Report Year 2014

Final Report Abstract

Hauptziel der Arbeit war ein besseres Verständnis der Größenhäufigkeitsverteilung und des Lebenszyklus der Diatomee Fragilariopsis kerguelensis, einer Schlüsselart im Südpolarmeer, unter verschiedenen Umwelteinflüssen zu erhalten. Abgeleitet von diesem besseren Verständnis der Kontrollmechanismen auf die Morphometrie und den Lebenszyklus sollte die Größenhäufigkeitsverteilung von F. kerguelensis im Sediment als Paleo-proxy abgeleitet werden. Schwierigen Randbedingungen zum Trotz hat das Projekt zu zwei Artikeln in international begutachteten Zeitschriften geführt. Es wurde gezeigt, welche bedeutende Rolle die stark verkieselte Diatomee F. kerguelensis für den globalen Siliziumkreislauf spielt und hat damit den Erweis erbracht, dass großskalige biogeochemische Stoffkreisläufe eng mit der Autökologie von Schlüsselarten verknüpft sind. Grundlegende Erkenntnisse bezüglich des Lebenszyklus und der genetischen Charakterisierung von F. kerguelensis wurden erbracht, welche die Basis für die Entwicklung von F. kerguelensis als Paläo-proxy dienen sollten. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts war, dass zum ersten Mal durch Kreuzung verschiedener unialgaler Stämme die sexuelle Reproduktion von F. kerguelensis in vitro induziert werden konnte, was u.a. eine langfristige Etablierung dieser Art in Kultur am AWI ermöglicht (ohne sexuelle Reproduktion degenerieren die Kulturen mit der Zeit). Folgeuntersuchungen basierend auf dem beantragten DFG-Projekt werden zurzeit am AWI verfolgt, u.a. wird ein vollautomatisiertes Zähl- und Vermessungsverfahren mit F. kerguelensis als Modellorganismus an der Friedrich Hustedt-Sammlung für Diatomeen entwickelt. Dieses Verfahren soll letztendlich auf Plankton- sowie Sedimentproben ausgeweitet werden. Weiterhin wird das komplette Genom anhand von während des Projekts etablierten F. kerguelensis Stämmen entziffert.

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