Detailseite
Projekt Druckansicht

Untersuchungen zur Expression und Funktion von µ-Opioidrezeptoren in T-Lymphozyten

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 77575351
 
Opioid-Immun-Interaktionen sollen am Beispiel von T-Lymphozyten des Menschen und µ-Opioidrezeptoren untersucht werden. Durch Aktivierung von T-Zellen werden µ-Opioidrezeptoren sowie deren endogener Ligand ß-Endorphin induziert, was im ersten Teilprojekt untersucht werden soll. Laut Vorversuchen hemmt Morphin über die µ-Opioidrezeptoren wichtige Signaltransduktions-Komponenten aktivierter T-Zellen w. z. B. Kinasen und IL-2, was die Immunantwort abschwächt. Zugrundeliegende Mechanismen sollen im zweiten Abschnitt definiert werden. Ob ß-Endorphin und verschiedene, medizinisch relevante Opioide ebenfalls die Signalkaskade aktivierter T-Zellen und deren IL-2 Produktion hemmen, soll im dritten Teil geklärt werden. Vorarbeiten zeigten nämlich, daß verschiedene µ-Opioidrezeptor-Agonisten (z. B. Morphin ggü. peptidischen Opioiden) am selben Rezeptor unterschiedliche Effekte (z. B. Rezeptorinternalisierung) auslösen. Ein möglicher Grund hierfür liegt in der unterschiedlichen Aktivierung der Phospholipase D2. Ob dieses Enzym in T-Zellen durch µ-Opioidrezeptor-Agonisten aktiviert wird und ob so die Produktion von IL-2 beeinflußt wird, soll im vierten Teil untersucht werden. Im letzten Teilprojekt sollen an Zellen von Knock-in -Mäusen Internalisierungsstudien an endogenen µ-Opioidrezeptoren durchgeführt werden, die mittels eines grün-fluoreszierenden Proteins sichtbar gemacht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung