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Edgar Salin und das Israelprojekt der List-Gesellschaft: Städtebau(theorie) und Raumplanung der 50er und 60er Jahre als `Nation Building`.
Antragstellerin
Professorin Dr. Karin Wilhelm
Fachliche Zuordnung
Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung
Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 77677641
Die Untersuchung beleuchtet einen wesentlichen Abschnitt der Landesentwicklungs- und Strukturplanung in Israel und der BRD aus der Gegenüberstellung und jeweiligen Rezeption städtebaulicher, kulturpolitischer und planungswissenschaftlicher Diskurse nach 1948. In der BRD wie auch in Israel waren im Zuge der Staatsneugründung bzw. dem Wiederaufbau als demokratisch verfasster Staat, die Leitbilder der Raumplanung und Architektur neu auszurichten und institutionell zu etablieren. Obgleich man von historisch unterschiedlichen, kaum vergleichbaren Positionen auszugehen schien, ähnelten sich in gewisser Weise sowohl die Ausgangslage als auch die Entwicklungsziele in beiden Ländern. An dieser Nahtstelle setzte das „Israel-Forschungsprojekt der List-Gesellschaft (IESRP, Israel Economic and Sociological Research Project)“ ein, das im Jahre 1958 durch Edgar Salin (1892-1974) initiiert wurde. Es steht im Mittelpunkt dieser Studie. Seiner interdisziplinär angelegten Perspektive wegen stellt dieses Projekt in exemplarischer Weise den Umfang des bundesdeutschen und israelischen Planungsdiskurses der 50er und 60er Jahre vor und beleuchtet auf dieser Folie Potentiale der politischen und kulturellen Annäherung zwischen Israel und der BRD. Ziel dieser Studie ist es, die vielschichtige Gemengelage dieses Diskurses vor dem Hintergrund einer Rekonstruktion des durch Salin konzipierten Projektes zu beschreiben und somit einen wichtigen Abschnitt der deutsch-israelischen Rezeptionsgeschichte nachzuzeichnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Israel
Beteiligte Person
Professor Moshe Zuckermann, Ph.D.